Sperberauge
Frankreich: Ein Viertel der Ärmsten überlebt das Alter 62 nicht
Das heutige Rentenalter von 62 Jahren in Frankreich erlebt ein Viertel der 5 Prozent ärmsten Männer nicht. Sie haben für ihre Renten einbezahlt, erhalten jedoch keine Renten. Das geht aus Zahlen des statistischen Amts in Frankreich hervor.
Nur die Hälfte der 5 Prozent wirtschaftlich Schwächsten wird 75 Jahre alt, jedoch 83 Prozent der 5 Prozent wirtschaftlich Stärksten.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Vermutlich wird dies in der Schweiz ähnlich aussehen, wie in Frankreich. Ein Arbeiter der manchen Gefahren ausgesetzt, auf Baustellen, auf der Strasse, in Fabriken und Werkstätten: Staub, Lärm, Abgase, harte körperliche Arbeit, Stress usw. stirbt oft bevor er mit 65 die AHV bekommen könnte. Er hat sein Leben lang eingezahlt und bekommt nie etwas. Das gleiche gilt für Frauen. Arbeiter sollten eigentlich schon mit 62 die volle AHV-Rente bekommen.
Damit wird ja genau diese Ungleichheit zementiert und weiter installiert, gegen die ich mich als Gewerkschafter mein ganzes Leben lang eingesetzt habe.Aber warum Frankreich, dass sieht überall genau gleich und ähnlich aus .In der Schweiz werden schon lange Renten ausbezahlt von denen die wirtschaftlich Schwachen, oder wie ich es nenne, die potentiell Armen nicht mehr leben können.Der Futterkorb und die Hilfen dagegen werden immer schwieriger zu erreichen.Und die rechtslastigen Bürgerlichen quer durch die Parteienlandschaft können sich weiter freuen über die Spaltung der Gesellschaft, die zunehmende Gleichgültigkeit und fehlende Empathie und Entsolidarisierung Aller.Was weiter stirbt sind nicht nur Arme, sondern ein grosser Anteil der Demokratie.Aber dafür ist ja Fatman alive!
Wenn ich die Grafik richtig interpretiere, müsste das Rentenalter auf 20 Jahre abgesenkt werden, um diese Diskriminierung aufzuheben?
Oder anders herum: wenn 107 Jahre alt werden willst (so wie ich), dann sieh zu dass reich wirst.
Wie sagte unser Nachbar: «wiit vom Gschötz get aut Soldate». Junge Männer haben eine spürbar höhere Sterblichkeitsrate als andere Mitbürger. Es ist davon auszugehen, dass diese Leute noch nicht zu den höchst vermögenden gehören. In der Schweiz gibt es offenbar keine ähnliche Statistik. Solche Korrelationen sollten wohl etwas vertiefter analysiert werden. Die aktuelle Debatte über die Rentenreform in Framkreich scheint nicht besonders wissenschaftlich fundiert zu sein.