Enorme Zunahme plötzlicher Todesfälle seit Anfang 2021
Bei allen Krankenversicherten, die ausserhalb des Spitals sterben, muss in Deutschland ein Haus- oder Facharzt einen Code für die Todesursache angeben. Diese Angaben fliessen bei der «Kassenärztlichen Bundesvereinigung» (KBV) zusammen. Der Datenanalyst Tom Lausen hat sie ausgewertet. Dabei richtete er sein Augenmerk auf sechs Diagnosecodes, die einen plötzlichen und unerwarteten Todesfall beschreiben und die auch die zuständige deutsche Behörde beim Beurteilen der Impfstoffsicherheit heranzieht 1.
NACHTRAG VOM 20.12.2022
Widersprüchliche Angaben
Infosperber informierte am 13.12.2022 über die Ergebnisse der Datenanalyse von Tom Lausen. Gegenwärtig ist strittig, ob es ab Beginn des Jahres 2021 eine starke Zunahme von unerwarteten Todesfällen gegeben hat, wie Lausen sagt, oder ob es keine solche Zunahme gab. Infosperber wird über den Fortgang berichten. Hier der Link zum Folgeartikel.
Im ersten Corona-Jahr 2020 stellten die Ärzte demnach bei etwa 24’000 Menschen einen plötzlichen und unerwarteten Tod fest.
Mit Beginn des Jahres 2021 stieg die Anzahl solcher plötzlicher Todesfälle jäh an: Rund 57’000 Menschen starben im Jahr 2021 unerwartet.
Auch Anfang 2022 weiterhin viele plötzliche Todesfälle
Der Anstieg ist massiv: Während die Anzahl plötzlicher Todesfälle von Anfang 2016 bis Ende 2020 nur langsam zunahm, von circa 4’300 auf etwa 6’300, stieg sie im ersten Quartal 2021 plötzlich stark an, auf über 15’000 Menschen. «Der hohe Anstieg der Todesfallzahlen unklarer Todesfälle ist so herausragend, dass er einer Erklärung bedarf», sagt Lausen.
Die sprunghafte Zunahme plötzlicher Todesfälle von einem Quartal auf das andere um das durchschnittlich 2,4-Fache ist augenfällig – und hält bis ins erste Quartal 2022 an, dem letzten Quartal, von dem Lausen die Daten von den deutschen «Kassenärztlichen Bundesvereinigung» erhalten hat.
Nach Diagnose-Code aufgeschlüsselt, ergibt sich beispielsweise von 2020 auf 2021 eine Zunahme um mehr als 1’000 Prozent beim Code «plötzlich eingetretener Tod».
500 Prozent betrug die Steigerung beim Code «Todeseintritt ohne Anwesenheit anderer Personen» und über 1’600 Prozent beim «Todeseintritt innerhalb von weniger als 24 Stunden nach Beginn der Symptome, ohne anderweitige Angabe».
Lausen stellte seine Befunde gestern an einer Medienkonferenz der AfD-Partei in Berlin vor. Er habe mit der AfD nichts am Hut und auch keinerlei Geld von ihr erhalten, sagt Lausen. Dass er an der Medienkonferenz der AfD auftrat, liege einzig daran, dass sich von den etablierten Parteien in Deutschland keine andere für diese «mehr als auffällige» Häufung plötzlicher Todesfälle zu interessieren scheine.
Auch die öffentlich-rechtlichen Medien scheint das Thema nicht zu interessieren. Sie blieben der gestrigen Medienkonferenz fern.
«Wir waren beide sehr schockiert»
«Wir waren beide sehr schockiert, als wir diese Entwicklung gesehen haben», sagte der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Sichert, an der Medienkonferenz. Bis die Gründe geklärt seien, fordert er die
- sofortige Aussetzung der Impfung mit den Corona-Impfstoffen, bis ausgeschlossen werden kann, dass die massive Zunahme von Todesfällen auf die Impfung zurückzuführen ist
- Obduktion aller unerwartet Verstorbenen, um festzustellen, woher die massive Zunahme kommt
- verpflichtende Erfassung des Impfstatus der Corona-Impfungen und des eingesetzten Impfstoffes bei allen Verstorbenen und regelmässige Veröffentlichung dieser Daten
- umgehende rasche Auswertung der KBV-Daten durch die Behörden und Information der Bevölkerung und Ärzte über die Zunahme von Erkrankungen
- Verknüpfung der KBV-Daten mit den Impfdaten der Behörden und Veröffentlichung.
KBV: Grösstenteils «pandemiebedingte Übersterblichkeit»
Der Vorstand der «Kassenärztlichen Bundesvereinigung» (KBV) reagierte prompt. Aufgrund der KBV-Daten «lassen sich keine Kausalzusammenhänge zwischen COVID-19-Schutzimpfungen und Todesfällen herstellen», schreibt die KBV – und stellt prompt im nächsten Satz einen solchen Zusammenhang her: «Aus Sicht der KBV handelt es sich bei der dargestellten Zunahme der Todesfälle grösstenteils um eine pandemiebedingte Übersterblichkeit.» Dies verdeutliche nochmals die Bedeutung der COVID-19-Schutzimpfung als wirksame Massnahme zur Verhinderung von schweren Verlaufsformen bis hin zu Todesfällen. «Ohne die Impfung wäre die Übersterblichkeit wahrscheinlich weit höher gewesen.»
Fest steht: In den Todeszertifikaten der rund 57’000 Menschen, die im Jahr 2021 völlig unerwartet starben, wird eine Corona-Erkrankung als mögliche Todesursache nicht erwähnt. Es könnte indessen sein, dass es als eine Folge einer durchgemachten Corona-Infektion zu plötzlichen Todesfällen kommt.
Behörde hätte die Daten längst selbst auswerten sollen
Woher die plötzliche Zunahme an unerwarteten Todesfällen rührt, ist ohne weitergehende Untersuchungen offen. Tom Lausen lässt sich über die möglichen Gründe nicht aus. Es sei an den Behörden, dies herauszufinden. «Diese erschreckenden Daten drängen zu einer unverzüglichen unvoreingenommenen Analyse ohne Denkverbote», sagt Lausen.
Ihm zufolge hätte sich das in Deutschland für Impfungen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI) längst für die KBV-Daten interessieren müssen. Das PEI kündigte im Januar 2021 an, dass es ab Beginn des zweiten Quartals 2021 Studien mit Hilfe eben dieser Krankenkassen-Daten durchführen werde. Damit wollte die Behörde nach eigenen Angaben ihrer Verpflichtung zur «aktiven Überwachung der Impfstoffsicherheit» nachkommen.
Doch seit Beginn der Corona-Impfungen würden diese Daten weder angefordert noch ausgewertet, hiess es an der Medienkonferenz in Berlin. Erhältlich wären die Zahlen gewesen. Der gesundheitspolitische Sprecher der AfD-Bundestagsfraktion, Martin Sichert, hatte die KBV-Daten «nach zahlreichen Anfragen» schliesslich erhalten.
«Laut Infektionsschutzgesetz müsste das Paul-Ehrlich-Institut die Daten der KBV selbst auswerten. Doch bisher ist es diesem gesetzlichen Auftrag nicht nachgekommen», sagt Lausen. Er analysierte sie – und liess sie heute durch seinen Anwalt dem PEI übergeben. Die AfD überbrachte dem PEI die Daten bereits am vergangenen Freitag. Der Vorteil der KBV-Daten: Sie sind schneller verfügbar als die Todesursachenstatistik des deutschen statistischen Bundesamts.
Das schweizerische Bundesamt für Statistik erklärte Infosperber, dass die Todesursachenstatistik für das Jahr 2021 erst im Frühjahr 2023 veröffentlicht werden könne.
Datenbank zu Todesursachen
Tom Lausen hat anhand der KBV-Daten eine öffentlich zugängliche Datenbank angelegt. Dort kann man nachsehen, welche Diagnosen im Jahr 2021 öfter gestellt wurden als früher.
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Nachtrag am 14.12.2022: Am Tag nach der Medienkonferenz widersprach das «Zentralinstitut für die Kassenärztliche Versorgung in Deutschland» (ZI) den Ausführungen von Tom Lausen diametral: «Die Aufregung um möglicherweise gestiegene Todesfälle 2021 entbehrt jeder Grundlage». Denn die Abrechnungsdaten, die Lausen für seine Analysen zugrunde gelegt habe, seien «nicht zum Zweck wissenschaftlicher Forschung angelegt». Auswertungen zu Sterbefällen seien «auf dieser Datenbasis nicht ohne weiteres möglich, schreibt das ZI und präsentiert eine Grafik, die komplett anders aussieht als jene von Tom Lausen:
Das ZI ist das Forschungsinstitut der KBV. Offen bleibt, weshalb die KBV, welche das ZI mitfinanziert, den nun vorgebrachten Widerspruch nicht sofort selbst erhob. Infosperber fragte nach der Medienkonferenz bei der KBV an und wollte zum Beispiel wissen, wie die KBV die Analysen von Tom Lausen beurteilt? Ob sie bei ihren eigenen Auswertungen zu denselben Schlüssen in Bezug auf die Häufigkeitszunahme plötzlicher Todesfälle kam und wenn nein, welche anderen Schlüsse sie zog? Ob es aus Sicht der KBV andere Erklärungen für die Zunahme von plötzlichen Todesfällen ab dem ersten Quartal 2021 gibt, ob zum Beispiel Kodierungen oder Empfehlungen zum Kodieren gerändert wurden oder anderes? Anstatt alle Fragen konkret zu beantworten, schickte die KBV eine Stellungnahme, in der sie schrieb, dass es «sich bei der dargestellten Zunahme der Todesfälle in den Quartalen I-IV 2021 und Quartal I 2022 grösstenteils um eine pandemiebedingte Übersterblichkeit» handle.
Infosperber wird über den Fortgang berichten.
Keine aktive Erfassung von Impf-Nebenfolgen
Red. Wer wie Datenanalyst Tom Lausen verlangt, dass mögliche unerwünschte Folgen der Corona-Impfungen aktiv und zuverlässig erfasst werden, ist kein Impfgegner. Im Gegenteil: Ein nachvollziehbares Monitoring von Nebenwirkungen gerade dieser völlig neuartigen Impfstoffe würde all denjenigen den Wind aus den Segeln nehmen, welche den Behörden bewusstes Verheimlichen vorwerfen. Und es würde die Akzeptanz dieser Impfstoffe erhöhen.
Dieser Meinung war in Deutschland auch das für Impfungen zuständige Paul-Ehrlich-Institut (PEI): Es stellte zu Beginn der Impfkampagne fest, dass es bei diesen «neuartigen Impfstoffen» im Vergleich zu den bereits zugelassenen vergleichbaren Impfstoffen nur «eine limitierte Erfahrung» gebe. Die Zulassungsstudien seien «nur begrenzt geeignet, um sehr seltene unerwünschte Ereignisse, Langzeitrisiken, Risiken mit gefährdeten Bevölkerungsgruppen und Wechselwirkungen mit andere medizinischen Produkten/Impfstoffen zu erkennen.» Es brauche dazu wahrscheinlich auch «neue Studiendesigns». Das PEI schlug eine repräsentative Kohortenstudien mit vorgeschlagenem Beginn im zweiten Quartal 2021 und auch «retrospektive Studien auf Basis von elektronischen Gesundheitsdaten der Krankenkassen» vor.
Nichts von alledem wurde realisiert, weder in Deutschland noch in der Schweiz. Diese Auslassung schafft den Nährboden für wilde Vermutungen. Infosperber versucht, über vorhandene und überprüfbare Daten zu informieren.
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1 Dabei handelte es sich um folgende Codes:
I46.1 Plötzlicher Herztod
I46.9 Herzstillstand, nicht näher bezeichnet
R96.0 Plötzlich eingetretener Tod
R96.1 Todeseintritt innerhalb von weniger als 24 Stunden nach Beginn der Symptome, ohne anderweitige Angabe
R98 Tod ohne Anwesenheit anderer Personen
R99 Sonstige ungenau oder nicht näher bezeichnete Todesursachen.
Der Auswertung liegen die Daten von 72 Millionen gesetzlich Versicherten in Deutschland zugrunde*. Privat krankenversicherte Personen und Kodierungen von Spitälern sind in den KBV-Daten nicht enthalten.
* Korrektur am 14.12.2022: Ob sich die Angaben an der Medienkonferenz auf die Gesamtheit dieser 72 Millionen Versicherten bezieht, auf 69,5 Millionen Versicherte oder nur auf den Anteil der Versicherten, die im Jahr 2021 ärztlich behandelt wurden, ist derzeit Gegenstand der Diskussion zwischen Lausen und der KBV.
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Danke für den Artikel Frau Frei.
Dass die Leitmedien zu diesem Thema entweder schweigen oder arg zögerlich berichten ist der eigentliche Skandal.
Sind sie zu abhängig von Werbeeinnahmen der Pharmaindustrie? Was ist die Ursache? Vielleicht trügt mich mein mittleweile 57 Jahre altes Gedächtnis. Früher kamen mir die Leitmedien kritischer vor. Gerade Blättern wie der Spiegel, die einst für investigativen Journalismus bekannt waren, erscheinen mir mittlerweile arg kuschelig mit der Regierung zu sein.
Übrigens wurde bei den Toten in der zweiten Jahreshälfte von 2021 extrem viel getestet, so dass ich es für ausgeschlossen halte, dass dort viele Tote nicht als Corona Tote efasst worden sind. Die meisten C19 Tote hatten wir erst in der 2ten Jahreshälfte. C1 als Erklärung erscheint deswegen unlogisch.
Solche Artikel zeigen wie wichtig Infosperber & Co. sind. Danke ans ganze Team.
Sehr spannender Artikel. Interessant ist, dass das ZI die Prävalenz – also den Anteil an einer Gesamtmenge – ausweist, während Lausen mit absoluten Zahlen operiert. Hier stellt sich die Frage warum 1.) das ZI die Aussagen von Lausen nicht mit der gleichen Messgrösse widerlegt und 2.) ob sich die Gesamtmenge der erfassten Diagnosen im Rahmen der Coronapandemie deutlich verändert hat, womit die Auswertung des ZI irreführend wäre, ohne dass sie in direktem Widerspruch zu den Zahlen von Lausen steht. Daraus folgt die erweiterte Fragestellung, ob der Test-Overkill im Rahmen der Pandemie – mit gleichzeitiger Gleichsetzung von positivem Testresultat und Krankheitsfall – die Grundgesamtheit nicht tatsächlich so stark aufgeblasen hat, dass die Prävalenz dadurch jegliche Aussagekraft verliert. Es lohnt sich ohne Zweifel, an dem Thema dranzubleiben.
Ein schockierender Bericht. Es scheint fast sicher, dass die Zunahme auf Corona zurückzuführen ist. Entweder auf eine Corona-Erkrankung («Long Covid») oder eine Corona-Impfung. Dass diese Thematik nicht untersucht wurde, ist ein Skandal.
Nach Anhören der gesamten Pressekonferenz, muss ich ein grobfahrlässiges Versagen der öffentlichen Gesundheitsinstanzen in Deutschland feststellen, welches von den öffentlich-rechtlichen Medien mitgetragen wird, weil sie ja nicht an dieser Pressekonferenz von Tom Lausen und der AfD anwesend waren und nicht darüber berichten.
Ich bin kein Jurist, aber Juristen würden wohl Worte wie Verdunklung, Irreführung, Verletzung der Pharmakovigilanz-Vorschriften usw. brauchen.
Sehr ähnliche Vorwürfe wurden in der Klageschrift von Dr. Kruse gegen die Swissmedic erhoben, wobei meines Wissens die Schweizer Staatsanwaltschaft immer noch keine offizielle Anklage gegen Swissmedic erhoben hat.
Auch in anderen Ländern (Spanien) verweigern Gesundheitsbehörden die Auskunft zur Übersterblichkeit.
Mir scheint, dass hier ein ungeheuerlicher Skandal ans Licht kommt, der das Vertrauen in diese Institutionen massiv erschüttert.
Das müsste zu diversen Rücktritten führen.
Es ist das deutsche Institut für Impfstoffe … (PEI) selbst, dass die kaum erkennbaren Wirkungen von durch Impfungen gebildeten oder direkt verimpften Spike-Proteinen auf der zellularen Ebene beschreibt.
Zitat: „Ein Forschungsteam des Paul-Ehrlich-Instituts hat vielversprechende Assays entwickelt, mit denen sich diese Membranfusionen messen lassen. Schon geringste Mengen des Spikeproteins reichen in Zellkultur aus, infizierte und nicht infizierte Zellen verschmelzen und absterben zu lassen. Viruspartikel mit Spikeprotein auf ihrer Oberfläche können sogar nur durch Kontakt Zellen veranlassen, mit ihren Nachbarn zu fusionieren. Über die Ergebnisse berichtet iScience in seiner Onlineausgabe vom 09.02.2021.“
Der Kontext der PM: Es ist eben nicht das Spike-Protein in Verbindung mit dem Virus, dass die fatalen Zellfusionen mit sich bringt, sondern das Spike-Protein selbst.
https://www.pei.de/DE/newsroom/pm/jahr/2021/03-gewebeschaeden-zellfusion-covid-19-rolle-spikeprotein.html
Augen zu und durch. Das gilt auch für die V-Safe-System des CDC in den USA, das die Nebenwirkungen von bisher 10,1 Millionen Geimpften erhoben hat. Bei 3,35 Millionen besteht der Verdacht auf impfbedingte gesundheitliche Schäden, 1,3 Millionen konnten nach der Impfung nicht zur Schule oder zur Arbeit, 0,8 Millionen mussten sich wegen Verdachts auf Impfschäden in ärztliche Behandlung begeben. Dass wir dies hier (https://icandecide.org/v-safe-data/) nachlesen können verdanken wir einem mühsam erstrittenen Gerichtsentscheid. Auf der offiziellen Seite von V-Safe erfährt man weiterhin nichts über die erhobenen Nebenwirkungen. Der Grund ist klar: Das CDC könne nicht mehr behaupten, dass die Impfung «safe and effective» sei.
Danke für den Bericht. Mir fehlen schon lange die Worte zu diesen Ereignissen. Es gibt sicher irgendwo Vergleichsdaten welche aufzeigen, ob Epidemien oder Pandemien eine sekundäre Uebersterblichkeit im entsprechenden verhältnismässigen Ausmass bewirken können oder nicht. Ich fürchte es könnte noch schlimmer werden. Dieses viele sinnlose Leiden, es ist unfassbar.
Danke für diesen Artikel. Für mich ist sein Wert etwas eingeschränkt, weil nicht ersichtlich ist, ob die betreffenden Personen ungeimpft / genesen / geimpft / geimpft&genesen oder in welchem Zustand auch immer waren.
Eine Forderung ist ja im Artikel genannt:
– verpflichtende Erfassung des Impfstatus der Corona-Impfungen und des eingesetzten Impfstoffes bei allen Verstorbenen und regelmässige Veröffentlichung dieser Daten
Trifft es tatsächlich zu, dass die Behörden den Impfstatus bei solchen plötzlichen Todesfällen nicht erheben? Das wäre grobfahrlässig. Denn mit dieser Angabe könnte gut gezeigt werden, ob die plötzlichen Todesfälle etwas mit der Impfung zu tun haben oder nicht.
Wenn die Behörden solche Daten nicht erheben, ist es kaum möglich, diese Frage nachträglich noch zu beantworten.
Ich vermute, ein Covid-Test wurde in der Regel gemacht, und bei positivem Resultat wurden die Todesfälle als Coronafälle erfasst.
Ein Zusammenhang mit einer lange zurückliegenden Corona-Infektion lässt sich kaum beweisen oder widerlegen. Unterdessen dürfte ja praktisch die gesamte Bevölkerung Kontakt mit dem Virus gehabt haben.
Es ist tatsächlich erstaunlich, dass die Behörden keine fundierte Statistik führen, Der Grund scheint mir ziemlich offensichtlich: als die Regierungen den Vertrag von Pfizer und Moderna unterschrieben, hiess es im Vertrag, dass die beiden Pharma-Unternehmen nicht für Impf-Folgeschäden aufkommen. Die Verantwortung liegt demzufolge bei deb Käufern ! Welche Regierung will sich schon gegen Klagen verantworten und hohen Schadenersatz bezahlen? Da schweigt man doch lieber….
Selbst wenn die Daten nicht erfasst wurden, bleibt es offensichtlich dass die Impfung schuld ist an den vielen Toten. Pandemiebedingt kann nicht sein, da die Sterblichkeit nicht mit derPandemie zunahm, sondern erst ein Jahr später. Und ein Jahr nach der Pandemie war es nur die Spritze, die einen Einfluss auf die Toten nahm. Sonst gab es keine nennenswerten Änderungen im Lebensstil der Menschen.
@ Hr Wyss: Das sehe ich anders. Es könnten zB auch mehrere Faktoren zusammentreffen.
@ Martina Frei
Bei einem einzelnen Fall gebe ich Ihnen recht, aber die Vielzahl der Toten lässt auf eine einzelne Ursache schliessen, wie z.B. ein Vulkanausbruch oder eine Überschwemmung. Wären die Toten nur regional könnte noch ein Krieg ein Faktor sein. Aber bei der weltweiten Überzahl der Toten bleibt nur ein Faktor, der die Ursache ist: Die Impfung.
Das ist nicht gesichert. Wenn es die mRNA-Impfung oder alle Covid-19-Impfungen allein wären, müsste die Übersterblichkeit in Afrika oder China, wo gemessen an der Bevolkerungszahl nur wenige Personen geimpft wurden, sehr klein sein im Vergleich zu Europa und USA.
Sehr wohl hat sich die Menschheit weltweit verändert in den letzten Dekaden durch Zunahme an Wohlstand mit viel sauberen Wohnverhältnisen (das ist teils negativ für die Gesundheit, teils positiv), durch den technischen ‹Fortschritt› mit Zunahme des Welthandels und der Bevölkerungszahl (Dichtestress): gerade in den letzten Jahren hat der der messbare Elektrosmog massiv zugenommen, u.a. dank immer neuer Generationen von ‹Handystrahlung› und Satelliten-TV – er reicht bis in die hintersten Ecken unserer Erde! Die ‹Übersterblichkeit› bei Insekten und Biodiversität/Artenvielfalt dürfte zu einem wesentlichen Teil auf den Elektrosmog zurückzuführen sein, insbesondere dort, wo keine anderen menschlichen Störfktoren hinkommen !
Ist schon seit Beginn der Pandemie festzustellen. Daten werden entweder gar nicht oder mangelhaft erhoben, und die Datenauswertungen erfolgen stümperhaft unter zu Hilfenahme von unbestätigten Annahmen. Das ist Standard bei medialen und politischen «Datenanalysten».
So weiß man auch immer sofort, welche Maßnahmen zu ergreifen sind und weiß im Nachhinein ebenso genau, dass diese Maßnahme gut waren – und das weiß man ohne die notwendigen Daten erhoben zu haben oder eine Erfolgskontrolle gemacht zu haben. ‹The science is settled›, deshalb ist eine negative ‹Neben’wirkung der Impfung ausgeschlossen. Das sind alles Einzelfälle und haben mit der Impfung nichts zu tun, sondern es ist eindeutig der Virus die Ursache – das weiß man, ohne das man dazu Daten erheben oder Auswertungen machen muss, weil ‹the science settled› ist.
Betreffend Diagramm ZI. Ich sehe da keinen Wiederspruch zu den Angaben von Herrn Lausen. Die Diagramme sind grundsätzlich nicht vergleichbar, weil Herrn Lausen absolute Werte verwendet, resp. Zunahme Fälle (Y-Achse) und das Diagramm von ZI Prozente angibt (% von was ist unbekannt). Zudem endet das Diagramm Ende 2020. Der Wert von 2021 kann ein Wert sein am 01.01.2021 was noch vor der Impfung war.
Ich bin kürzlich über ein Zitat aus Barbara Tuchmans Buch «Die Torheit der Regierenden» gestolpert:
«Sobald eine Politik beschlossen und implementiert worden ist, werden alle nachfolgenden Anstrengungen darauf gerichtet sein, diese Politik zu rechtfertigen.»
Bei der Corona-Politik lässt sich dies geradezu mustergültig beobachten!
Das zweite sehr unabhängige Onlinemagazin, das ich neben Infosperber täglich konsultiere, die deutsche «Telepolis» (https://www.heise.de/tp), sieht die Geschichte deutlich anders. Der Grund scheint mir klar: in Deutschland ist die Skepsis sehr gross, wenn etwas von Seiten der AfD kommt. Wohl zu recht. Die eklatanten Defizite in der neutralen Untersuchung der Krankheit Covid19 und der oft fragwürdigen Mittel zu ihrer Bekämpfung sehe ich natürlich auch. Im vorliegenden Fall dürfte es sich aber wohl nur um heisse Luft handeln. Darauf weist schon hin, wie die «zusätzlichen Diagnosen» als «zusätzliche Todesfälle» missverstanden werden können. Das ist kein Zufall. Arbeiten mit sprachlich-psychlogischen Taschenspielereien ist grad in Mode. Da bleibt nur, weiterhin wachsam und kritisch zu bleiben!
https://www.heise.de/tp/features/Ploetzliche-Todesfaelle-Warum-die-AfD-Darstellung-laut-Fachleuten-haltlos-ist-7394433.html
Noch eine Bemerkung zur Behauptung des ZI, die Abrechnugsdaten seien «nicht zum Zweck wissenschaftlicher Forschung angelegt»:
Das offenbart eine eigentümliche Auffassung von Wissenschaft. Es ist völlig normal, dass Wissenschaft mit Daten arbeitet, die eigentlich nicht zu diesem Zweck angelegt wurden. Man kann auch Taufbücher aus dem 16. Jahrhundert wissenschaftlich auswerten.
Die Leute vom ZI müssten schon etwas konkreter sagen, warum man diese Daten nicht auswerten dürfe. Wenn z.B. von 2020 auf 2021 die Erfassungsmethode wesentlich verändert worden sein sollte, dann wäre das tatsächlich ein Grund, der gegen eine Auswertung sprechen würde. So etwas könnte man aber präzise benennen und belegen.
Das ZI macht es sich schon ein bisschen zu einfach, wenn es nur behauptet, es hätten halt «alternative Daten», und die sähen ganz anders aus…
Von «2016 Q1» gab bis einschliesslich «2020 Q4» gab es bereits in den 20 Quartalen eine Zunahme der «gemeldeten(?) , plötzlichen(?) Todesfälle innerhalb von «24 Stunden»(?), von 4316 auf 6373.
Das sind im Durchschnitt con Quartal zu Quartal, (6373/4316)^(1/19)=1,0378 oder 3,78% ..
Dann gab es nur «einmal» von 2022 Q4 auf 2023 Q1einen Anstieg von einem Niveau von
ca. 6’300 auf ein neues Niveau von ca.14’400 das sind 14400/6300=2,286 oder 128,6 %.
Ein solch gewaltiger Sprung hat nicht nur einen Grund, z.B eine Reihe von «systemischen» u.
strukturellen Veränderungen, zB. -«mangelnde Spital-Kapazitäten»- , der Daten-Erfassung ,
unerwarteter oder plötzlicher Tod [?] .
Ob nun jemand «mit» oder «an» Covid19 verstirbt, es sind mehr als «ohne» Covid19 gestorben.
Es sind sehr viel mehr Menschen gerettet und vielen Bereichen der Wirtschaft ist weniger geschadet worden, durch schnelles Impfen.
Nur wenige sind kompetent eine Statistik möglichst richtig zu interpretieren und zu bewerten.
Danke. Der FallzahlenAnstieg: frappant.
Das gelbe Diagramm zeigt auf 1 Blick: da sind nicht-medizinische Fakten sondern Statistik-Fallstricke im Spiel, wie eine/mehrere Änderungen in der Erfassung auf 1x. In der Natur vorkommende Anstiege – ohne einschneidendes Einmalereignis zB grosser Vulkanausbruch – zeigen in der Zeitachse alle den Anfang einer Gausskurve oder sind exponentiell !
Und: Die genannten %-Zahlen beweisen dreierlei: – Zahlen unter oder wenig über 100 sind sinnvoll und von allen verstanden.
– grössere %-Zahlen stiften bei den meisten Leuten nur Verwirrung. Wir haben dazu keinen Bezug mehr.
– grosse %-Zahlen gaukeln eine Genauigkeit vor, die mitnichten gegeben ist.
Klar und bestens verständlich sind Zunahmen von 2,3 mal oder zB 5-6mal des Ausgangswertes.
Beim Vergleich der Fälle 2021 zu 2020 in den roten Diagrammen sind mehrfach Rechenfehler dokumentiert. Die Autorin hat sie blind in ihren Text übernommen.
All dies dient nicht der Wahrheit, Transparenz oder Objektivität.
@Hrn Witschi: Ich würde – beispielhaft am ersten roten Balkendiagramm illustriert – so rechnen:
9’809 – 830 = 8’979. Das ist das Mehr an Todesfällen bei diesem Code im Jahr 2021 gegenüber 2020.
830 wären die «Ausgangsbasis», also 100%
8’979 entspricht gerundet 1’082 %
In der Grafik steht + 1’082 %
Im Text steht, dass es um die Zunahme von 2020 auf 2021 geht.
Danke für die Erklärung.
Im Text und wiederholt bei den (Unter-) Titeln steht klar : Zunahme, Steigerung, oder ‹öfter als›. Die zugrundeliegende Rechenoperation ist ein einfacher Dreisatz mit der Basis 1, entsprechend einer Verhältniszahl von 100% (Hundert auf Hundert). Das heisst eine Multiplikation.
Im Gegensatz dazu zeigen die Zahlenbeispiele «ein Mehr von Fällen»; = es geht um eine Differenz-Berechnung, dh. eine Addition bzw Subtraktion von absoluten Fallzahlen. Nachträglich lassen sich natürlich auch hier Verhältniszahlen (zB in Prozenten) bilden.
Aber an sich sind beide Berechnungsmethoden (oder im Artikel: Text und Zahlendiagramme) miteinander nicht vergleichbar, wie zB ‹Äpfel und Birnen.
@Michael Witschi
Ich kann ihren Argumentationen nicht ganz zustimmen.
Wegen der «Kurve»: Es ist ein Balkendiagramm. Da kann es sowieso keine Kurve geben. Das Diagramm macht nur die Aussage, dass der Anstieg vom letzen Quartal 20 zum ersten Quartal 21 sehr rasch erfolgt ist.
Das grosse Ereignis könnte in diesem Falle der Start der Impfkampagne gewesen sein…
Natürlich sollte man nun überprüfen, ob es irgend eine wichtige Umstellung in der Erhebungspraxis von 20 zu 21 gegeben hat, oder ob sich sonstige Fehler in die Daten eingeschlichen haben. Das sollte am besten diese «Kassenärztlichen Bundesvereinigung» machen. Und ebenso muss man prüfen, ob etwas anderes einen solchen Anstieg erklären könnte.
Da die Zahlen nicht von irgend einer dubiosen Gruppierung kommen, kann man sie nicht einfach so beiseitewischen.
@Hrn Heierli: Nach der Medienkonferenz, an der Tom Lausen seine Analyse präsentiert hat, habe ich der KBV am Montag diese Fragen geschickt:
– gibt es aus Sicht der KBV Erklärungen für die Zunahme von plötzlichen Todesfällen ab dem ersten Quartal 2021, wurden zum Beispiel Kodierungen oder Empfehlungen zum Kodieren gerändert o.a.?
– wie beurteilt die KBV die Analysen von Hrn Lausen?
– kann die KBV die Echtheit der an der Medienkonferenz gezeigten Rohdaten bestätigen?
– kam die KBV bei ihren eigenen Auswertungen zu denselben Schlüssen in Bezug auf die Häufigkeitszunahme plötzlicher Todesfälle? Wenn nein: Zu welchen Schlüssen kam sie ?
– können sie bestätigen oder dementieren, dass das Paul-Ehrlich-Institut (PEI) diese KBV-Daten nicht direkt von ihnen erhalten hat? Falls sie dies dementieren, könnten sie bitte angeben, wann dem PEI welche Daten bekannt waren? Falls sie es bestätigen: Warum erhielt das PEI diese Daten nicht, wo lag das Problem?
– was macht sie sicher, dass diese Häufung [an plötzlichen Todesfällen] Covid-bedingt oder pandemiebedingt ist und nichts mit der Impfung zu tun hat?
Die Antwort der KBV darauf war dieses Statement plus diese Antwort: «Zur Datenübermittlung:
Paragraf 13 Abs. 5 des Infektionsschutzgesetzes (IfSG) ist die KV-Impfsurveillance. Das sind die Abrechnungsdaten der Kassenärztlichen Vereinigungen (KVen), die von diesen an das RKI und das PEI übermittelt werden müssen. Dabei sind die Dateninhalte gesetzlich vorgegeben. Die technische Schnittstelle, die das RKI für diese Datenübermittlung bereitstellen muss, ist nach wie vor nicht im Regelbetrieb. Wir hatten dies mehrfach angemahnt. Allerdings hat das RKI eine Datenübermittlung über einen alternativen Weg bei den KVen angefragt. Auch wenn es hierzu keine gesetzliche Vorgabe gibt, wurde dies nach unseren Informationen von den KVen umgesetzt.»
Anderntags veröffentlichte das ZI zwei Stellungnahmen, die nach meinem Dafürhalten stellenweise schwer verständlich und wenig konkret sind und Fragen aufwerfen. Auch hier habe ich (bereits zum 2.Mal) nachgefragt und um detailliertere Erklärungen gebeten. Bisher kam keine Reaktion vom ZI.
@Daniel Heierli
Die Spitzen eines Balkendiagramms ergeben eine Kurve, ausser die Balken sind alle gleich gross. Dass der Anstieg der Kurve mit dem Impfanfang einhergeht ist sicher nicht darauf zurückzuführen, dass sämtliche Toten die Ernährung umgestellt hätten. Solche Zufälle sind zwar möglich, aber nicht bei einer Verdoppelung der Toten, sondern nur bei einzelnen Fällen.