Sieben Tipps: Medizinische Fotos für den Arztbesuch
Die Telemedizin hat im Zuge der Pandemie Schub erhalten. Dazu gehört auch das Versenden von Fotos, die Erkrankungen zeigen. Immer öfter bringen Patientinnen und Patienten heutzutage Fotos auch auf dem Smartphone mit zum Arzt, auf denen sie Krankheitszeichen dokumentiert haben.
Damit diese Fotos wirklich nützlich sind, gibt ein Artikel in der britischen Ärztezeitung «BMJ» Tipps. Sie klingen banal, können aber einen Riesenunterschied machen:
- Die rückseitige Kamera zum Fotografieren wählen und sie zunächst parallel zum Sujet halten, nicht schräg.
- Der Abstand zwischen der Kamera und dem Fotosujet sollte mindestens eine Hand breit sein (etwa zehn Zentimeter). Die Zoom-Funktion nur sparsam einsetzen.
- Einen weissen Hintergrund wählen und keine bunten Kleidungsstücke mit-ablichten, weil sonst zum Beispiel die Hautfarbe oder ein Hautausschlag anders aussehen können als von blossem Auge. Helle Haut wird laut den Autoren des Artikels realistischer abgebildet als dunkle, weil die Algorithmen stärker auf hellhäutige Menschen ausgerichtet seien.
- Das Sujet sowohl in einer Gesamtübersicht als auch aus der Nähe ablichten. Dabei verschiedene Perspektiven und Winkel einnehmen, so dass – etwa bei einem Hautausschlag – erkennbar wird, wie er über den Körper verteilt ist, wo er am stärksten ausgeprägt ist und ob er zum Beispiel leicht erhaben ist. Bei einer Wunde hingegen interessiert, wie tief sie reicht.
- Für viel Licht sorgen, sei es Tageslicht oder Blitzlicht. Möglichst aber nicht zwei verschiedene Lichtquellen – etwa Tageslicht und Neonlicht – zugleich benutzen.
- An der Kamera die Funktionen «high dynamic range», «live photo» und automatische Optimierungsfunktionen ausschalten, weil weil diese zu Farbveränderungen führen können beziehungsweise grosse Dateien produzieren.
- Die Fotos nicht nachträglich verändern. Am besten als «jpeg» abspeichern, weil dieses Format am gebräuchlichsten ist.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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