Für Jugendliche ist Covid-Ansteckung harmloser als eine Impfung
«Für Jugendliche gibt es kaum einen Grund, sich impfen zu lassen». Darüber informierte Infosperber schon am 10. Juni. Am 12. Juli analysierte Infosperber die neusten Daten und kam erneut zum Schluss: «Es gibt wenig gute Gründe für Jugendliche, sich impfen zu lassen». Der individuelle Nutzen fehle und der gesellschaftliche Nutzen sei minim. Ausgenommen sind nur Jugendliche, die an schwerwiegenden Erkrankungen leiden oder stark übergewichtig sind. Sie riskieren nach einer Ansteckung einen schwierigeren Verlauf. Sämtliche Kinder, welche in Grossbritannien an Covid-19 sogar starben, litten an schweren Vorerkrankungen.
Obwohl Behörden, einige Experten und Medien Druck auf Jugendliche ausüben, sich impfen zu lassen, mahnen unterdessen auch Professor Philip Tarr von der Klinik für Infektiologie des Kantonsspitals Basel-Land sowie Professor Peter Kremsner vom Universitätsklinikum Tübingen zur Zurückhaltung beim Impfen von Jugendlichen.
Grossbritannien gegen Impfung von 12- bis 15-Jährigen
Der britische Gesundheitsminister hat sich gegen eine generelle Impfung von Teenagern ausgesprochen. Nur Jugendliche mit schweren Vorerkrankungen sollen sich impfen lassen. Das berichtete Reuters am 17. Juli.
Die gleiche Haltung hat in Deutschland die Ständige Impfkommission STIKO eingenommen.
«Über seltene, potentiell schwere Nebenwirkungen ist noch keine Aussage möglich»
Mit rund zwei Dutzend anderer Autorinnen und Autoren ging Infektionsspezialist Philip Tarr der Frage nach: «Sollen wir Kinder und Jugendliche gegen Covid-19 impfen?» Am 17. Juli erschien der Befund im Online-Magazin «Primary and Hospital Care»:
«Der individuelle Nutzen für Kinder und Jugendliche ist – wenn überhaupt vorhanden – sehr klein, weil sie sehr selten schwere Covid-19-Verläufe haben.» Umso sicherer müssten deshalb die Impfungen sein. Doch bei Kindern und Jugendliche sei die Sicherheit der mRNA-Impfstoffe «ungenügend dokumentiert». Zu «seltenen, potentiell schweren Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen» sei «noch keine Aussage möglich».*
Die Einschätzung von Professor Philip Tarr deckt sich mit den Aussagen, welche Professor Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission in Deutschland, in einem Interview mit der «taz» gemacht hatte:
«Je geringer die Gefährdung durch die Krankheit, desto sicherer muss die Impfung sein.» Das leuchte jedem ein. «Wenn die Kinder und Jugendlichen ein sehr geringes Krankheitsrisiko haben, dann müssen wir auch verdammt sicher mit der Impfung sein … Schon [insgesamt] ein Dutzend Fälle ernsthafter Nebenwirkungen stellt die Impfung bei Kindern in Frage.»
Impfung führt zu mehr Nebenwirkung als eine Erkrankung an Covid-19
Professor Peter Kremsner vom Universitätsklinikum Tübingen, der sich selber als Arzt bereits drei Impfdosen verabreichte, erinnerte am 14. Juli im ZDF bei Markus Lanz (ab Minute 55) daran, dass «Covid-19 eine Krankheit des Alters ist». Deshalb fuhr Kremsner fort: «Wenn die allermeisten der über 50-Jährigen und sehr viele der über 40-Jährigen geimpft sind, dann haben wir es geschafft.»
Einen individuellen Nutzen hätten Jugendliche von einer Impfung keinen. Zwar könne die Impfung Jugendlicher zu einer Herdenimmunität beitragen. Doch für diesen Zweck hofft Kremsner vorerst «auf etwas besser verträgliche Impfstoffe».
Denn selbst der «sehr gute Impfstoff von Pfizer/Biontech verursache bei fast allen Jugendlichen Nebenwirkungen, während eine Ansteckung mit Sars-Cov-2 lediglich bei 10 bis 50 Prozent der Jugendlichen zu schwachen Symptomen führe. Eine natürliche Immunisierung [durch Ansteckung] könne zur Herdenimmunität ebenfalls beitragen.
Bereits am 20. Juni stellte Professor Thomas Mertens, Vorsitzender der Ständigen Impfkommission in Deutschland, in einem Interview mit der «taz» fest, dass eine Grippe Kinder und Jugendliche stärker treffe als eine Ansteckung mit Covid-19.
«Junge können ungeimpfte Ältere anstecken»
Ein Risiko, wenn Jugendlichen nicht geimpft sind, sieht Anne Lévy, Direktorin des Bundesamts für Gesundheit, «wenn die Ansteckungen von den Jungen auf Ungeimpfte der älteren Generationen überspringen und somit die Hospitalisationen wieder stark ansteigen». Das erklärte sie am 18. Juli in der NZZ am Sonntag. Obwohl aber die Zahl der positiv Getesteten besonders unter den Jüngeren wieder stark steigt, haben die Spitaleinweisungen bisher nur leicht zugenommen.
Ein Grund kann sein, dass nicht nur geimpfte Ältere vor einer schweren Erkrankung geschützt sind, sondern auch alle ungeimpften Älteren, die vom Virus unbemerkt infiziert wurden oder die an Covid-19 erkrankten und wieder gesund sind. Zur Herdenimmunität trägt in jedem Fall nicht nur der Durchimpfungsgrad bei, wie heute vielfach suggeriert wird. Ganz verschwinden wird das Virus nach Ansicht der meisten Virologen nicht.
Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können, müssen die gleichen Schutzmassnahmen beachten, ob nun 10 oder 80 Prozent der Jugendlichen geimpft sind. Sie wissen bei Begegnungen ja nicht, wer geimpft ist.
Die deutsche Gesellschaft für Kinder– und Jugendmedizin erklärte am 21. April 2021:
«Es fehlen Daten, dass zwischen den Infektionen bei Kindern und Jugendlichen und der Überlastung der Intensivstationen und den schweren und tödlichen Verläufen der älteren Erwachsenen ein Zusammenhang besteht.»
Und in einem Interview mit Infosperber erklärte Professor Wolf-Dieter Ludwig, Vorsitzender der Arzneimittelkommission der deutschen Ärzteschaft, am 11. Juni 2021:
«Kinder und Jugendliche spielen wahrscheinlich eher eine untergeordnete Rolle im Pandemiegeschehen. Es ist nicht belegt, dass Infektionen in dieser Altersgruppe zu einer Überlastung von Intensivstationen führen … Ich halte es nicht für gerechtfertigt, gesunde Kinder und Jugendliche generell gegen Covid-19 zu impfen.»
Jedenfalls ist der gesellschaftliche Nutzen, falls sich möglichst alle Jugendlichen impfen lassen, eher gering.
➜ Ältere Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder die sich nicht impfen lassen wollen, müssen zu ihrem Schutz die gleichen Vorsichtsmassnahmen beachten, ob nun 10 oder 80 Prozent der Jugendlichen geimpft sind. Bei Begegnungen wissen sie ja nicht, welche Jugendlichen – und auch welche Erwachsenen – ansteckend sein könnten.
Um sich vor schweren Erkrankungen zu schützen, müssen diese ungeimpften Älteren – vor allem solche mit Vorerkrankungen – die Gesellschaft in geschlossenen und ungenügend belüfteten Räumen vermeiden sowie generell Abstand halten, Masken tragen und Hygiene einhalten.
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*Im Folgenden die ungekürzte Zusammenfassung der Autorinnen und Autoren um Professor Philip Tarr:
1. Die bei Kindern/Jugendlichen noch nicht etablierte Sicherheit der mRNA-Impfstoffe erinnert uns an unseren ärztlichen Auftrag (primum nihil nocere).
2. Kinder sollen bei jeder Impfung vor allem einen persönlichen Nutzen haben. Eine «Herdenimmunität» gehört aktuell nicht zu den Impfzielen von BAG/EKIF. Die Impfung der Kinder und Jugendlichen ist aktuell nicht indiziert, um die Risikogruppen zu schützen[1], sie ist nicht nötig, um die Impfziele von BAG/EKIF zu erreichen, und sie ist nicht nötig, um die Kinder/Jugendlichen vor Ansteckungen zu schützen, wie die Erfahrungen aus Israel zeigen[2];[3].
3. Der geringe individuelle Nutzen bei gesunden Kindern/Jugendlichen rechtfertigt aktuell keine generelle COVID-19-Impfempfehlung für Kinder und Jugendliche. Siehe auch zwei prägnante Darstellungen dieses Sachverhalts von Urs P. Gasche auf Infosperber[4];[5]. Bei Kindern/Jugendlichen mit Risikofaktoren für einen schweren Verlauf kann die Abwägung zwischen Nutzen und Risiko klarer für die Impfung ausfallen.
4. Wer sich impfen lassen möchte, sollte die Impfung bekommen können. Die COVID-19-Impfung soll also für Kinder/Jugendliche auf ihren und den elterlichen Wunsch möglich sein, insbesondere bei relevanten Vorerkrankungen. Dieses Vorgehen wird nicht nur von der EKIF[6], sondern auch in der neuesten Aktualisierung der COVID-19-Impfempfehlung der deutschen ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlen[7].
5. Das Thema der COVID-19-Impfung von Kindern/Jugendlichen verlangt eine sorgfältige öffentliche Diskussion[8]. Wie bei allen Impfungen in dieser Altersgruppe muss für den Entscheid das Alter, die Urteilsfähigkeit und der Wille des Kindes/Jugendlichen einbezogen werden.
6. Da die Kinder/Jugendlichen für die SARS-CoV-2-Übertragung eine untergeordnete Rolle spielen, dürfen ihnen aus der Nichtimpfung keine gesellschaftlichen Nachteile erwachsen. Wir unterstützen die Bestrebungen der EKIF explizit, dass die Impfung bei unter 16-Jährigen keine Voraussetzung für den Besuch von gesellschaftlichen Anlässen sein soll.
7. In der Impfkommunikation soll auf mögliche übertriebene COVID-Ängste der erwachsenen Bevölkerung und der Eltern eingegangen und diese abgebaut werden. Es wäre unethisch, Kinder/Jugendliche v.a. wegen der Ängste der Erwachsenen zu impfen. Wir begrüssen daher die bisherigen Bemühungen der EKIF für eine nuanciere, transparente und faire Impfempfehlung und Aufklärung der Kinder und Jugendlichen sehr.
FUSSNOTEN
[1] Obaro S. COVID-19 herd immunity by immunisation: are children in the herd? Lancet Infectious Diseases 1.6.2021. https://www.thelancet.com/journals/laninf/article/PIIS1473-3099(21)00212-7/fulltext
[2] Our World in Data. Israel: Confirmed COVID-19 cases by age group. Zugriff am 13.6.2021. https://ourworldindata.org/grapher/israel-COVID-19-cases-by-age
[3] Milman O, Yelin I, Aharony N, et al. Community-level evidence for SARS-CoV-2 vaccine protection of unvaccinated individuals. Nature Medicine 2021. https://doi.org/10.1038/s41591-021-01407-5
[4] Gasche UP. Für Jugendliche gibt es kaum einen Grund, sich impfen zu lassen. 10.6.2021. https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/fuer-jugendliche-gibt-es-kaum-einen-grund-sich-impfen-zu-lassen/
[5] Gasche UP. Eine Grippe trifft Kinder und Jugendliche stärker als COVID-19. 20.6.2021. https://www.infosperber.ch/gesundheit/public-health/eine-grippe-trifft-kinder-und-jugendliche-staerker-als-COVID-19/
[6] Bundesamt für Gesundheit. Impfempfehlung für mRNA-Impfstoffe gegen COVID-19. Stand 22.6.2021. https://www.bag.admin.ch/bag/de/home/krankheiten/ausbrueche-epidemien-pandemien/aktuelle-ausbrueche-epidemien/novel-cov/information-fuer-die-aerzteschaft/covid-19-impfung.html
[7] Ständige Impfkommission (STIKO)-Empfehlung zur COVID-19-Impfung. Aktualisierung vom 10. Juni 2021. Epidmiologisches Bulletin 2021; 23: 3-8. https://www.rki.de/DE/Content/Infekt/EpidBull/Archiv/2021/Ausgaben/23_21.pdf?__blob=publicationFile
[8] Deutsches Netzwerk Evidenz-basierte Medizin e.V. 19.5.2021. Impfung von Kindern und Jugendlichen gegen SARS-CoV-2 verlangt einen sorgfältigen öffentlichen Diskurs. https://www.ebm-netzwerk.de/de/veroeffentlichungen/nachrichten/stellungnahme-impfung-kinder-jugendliche
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
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Meinungen in Beiträgen auf Infosperber entsprechen jeweils den persönlichen Einschätzungen der Autorin oder des Autors.
Jede Impfung muss einer Abwägung des Nutzen-Schaden-Potentials folgend gemacht oder eben gelassen werden.
Der Nutzen sollte endlich einmal wissenschaftlich nachgewiesen werden können.
Eine Doppelblindstudie (mit echtem Placebo) sei unethisch, deshalb wird das umgangen und nur spekuliert und mit Rechentricks Wirksamkeiten hypothetisch «nachgewiesen».
Impfschäden gibt es leider, das ist nicht neu.
https://www.vetopedia.org/impfschaden
Danke !
Das ist «Spitze» ! –
Sowohl bestens recherchiert als auch gut «serviert» !
Wolf Gerlach, Ingenieur
Ok, ich sehe die Problematik, es gibt dafür und dagegen. Allerdings finde ich, einige Punkte werden hier nicht erwähnt: Die Impfung ist für sehr viele Menschen auch eine Erleichterung. Sie gibt ein Stück Freiheit zurück, es gibt einen psychologischen Aspekt. Der ist nicht messbar und wird hier nicht erwähnt. Und den gibt es auch bei Jugendlichen. Manche hatten kein einfaches Jahr und sie mussten auf vieles verzichten. Eine Impfung gibt Sicherheit – auch wenn das Risiko zu erkranken sehr klein ist, der psychologische Boost ist trotzdem da. Insofern haben die Jugendlichen sehr wohl einen individuellen Nutzen. Aber er ist vielleicht nicht so einfach messbar… (im Sinne des biopsychosozialen Ansatzes).
Und im Artikel steht zu den Impfstoffen: Zu «seltenen, potentiell schweren Nebenwirkungen und Langzeitnebenwirkungen» sei «noch keine Aussage möglich». Aber das gilt genauso für die Langzeitfolgen für Jugendliche, die an Covid erkranken… Auch darüber wissen wir noch zu wenig, aber diese gehören ebenfalls in die Abwägung.
Ihre Ausführungen sind eine subtile Empfehlung für eine Impfung von Jugendlichen. Sie sind Mitinhaber der «Kommunikations- und Strategieagentur Advocacy», zu deren vielen Kunden die Swissmedic, Interpharma und Life Science Zürich gehören. Dies nur zur Transparenz für unsere Leserschaft.
Well, this is absolutely what I intuitively think.. good to hear it for external sources. (I know, that’s not a qualified, or qualifying, endorsement. That’s just bc, right now, I’m tired and will not indulge in a discussion. Just saying that I like the message of this article. – – – It makes me feel warm inside. – – – )
Sehr geehrter Herr Heuss,
Sie meine also:
Wenn das Nicht-Wissen
für Impf-Folgen – und die Folgen, wenn keine Impfung
«so in etwa» gleich gross sei,
MÜSSTE man sich fürs Impfen entscheiden ! ?
Eine Logik «hrerseits», die – mir beim besten Willen- NICHT nachvollziehbar scheint !
Ich bitte Sie höflichst, nochmals nach-nach-zu-denken.
Freundliche Grüsse !
Wolf Gerlach, Ingenieur
«Es ist nicht belegt, dass Infektionen in dieser Altersgruppe zu einer Überlastung von Intensivstationen führen …» – Nach meinem Wissensstand ist auch nicht belegt, dass während des ganzen Pandemie- Geschehens irgendeine Altersgruppe jemals das Spitalwesen überlastet hat. Auch nicht in Zeiten der maximalen Fallzahlen wo weder Masken getragen wurden und noch kein Mensch geimpft war. – Vielleicht sollte zur Erinnerung die Spital-Auslastungskurve von Deutschland, Schweiz und Österreich wieder einmal publiziert werden.
Masslos übertriebene Panikmache und subtile Lenkung zum Zweck diese Geldmaschine weiterlaufen zu lassen. Korrupte «Wissenschaft» für einen noch nie dagewesenen Schaden an der Menschheit.
Wenn ich davon ausgehe, dass die Infektionssterblichkeit bei etwa 0,2% liegt (Professor Ioannidis hat 0,14% errechnet) und sehe, dass bis heute in der Schweiz gut 10 Tausend Menschen an oder mit Covid-19 gestorben sind, dann haben wir mindestens 5 Millionen Menschen die bis heute natürlich immunisiert sind. So gesehen macht es für mich keinen Sinn junge Menschen zu impfen. Echte Solidarität währe, mitzuhelfen gefährdete Menschen in anderen Teilen der Welt zu schützen.
@ Herr Heuss
«Sie (die Impfung) gibt ein Stück Freiheit zurück, es gibt einen psychologischen Aspekt.»
Das ist genau das Problem. Eine Entscheidung für oder wider eine Impfung sollte aus medizinischen (und allenfalls epidemiologischen) Gründen erfolgen. Gesellschaftspolitischer Druck sprich bewusst kreiierte Nachteile für Nichtgeimpfte sollte es gar nicht geben.
@ U.P.G. – Danke für die geschaffene Transparenz!
Dies gefunden bei der «wissensgetriebenen Kommunikations- und Strategie-Agentur»:
«advocacy (of something) = eintreten (für etwas)»
eintreten für etwas – irgend etwas gegen Honorare, unsere Gesellschaft wäre ohne PR & Mietmäuler aufrichtiger.
Sehr geehrter Herr Adrian Heuss, Sie sagen: «Die Impfung ist für sehr viele Menschen auch eine Erleichterung. Sie gibt ein Stück Freiheit zurück,…»
Finden sie es gar nicht problematisch, dass eine Impfung Freiheit zurückgibt? Nach der Arbeit ist es jetzt also die Impfung, die frei macht?
Nun, ich weiss schon, dass Sie es nicht so meinen und ich Ihnen hier unfair etwas in den Mund lege. Aber wenn selbst Propagandaprofis wie Ihnen nichts weiter mehr einfällt als solch heikle Phrasen, scheint es tatsächlich keine sinnvollen Argument für die Impfung von Kindern und Jugendlichen zu geben.
@herr Heuss
sie haben vergessen die erleichterung zu erwaehnen, die jugendliche auch empfinden werden, sich diesen unausgegorenen ’stoff› nicht injizieren zu muessen ohne nachteile zu erfahren.
Grundsätzlich sind die Unsicherheiten zu Nutzen/Risiken der Impfung bei Kindern noch hoch. Deshalb finde ich den Artikel wichtig und die Aussagen erscheinen mir breit abgestützt.
Zwei Kritikpunkte:
Die Aussage: «Ältere Personen, die sich aus medizinischen Gründen nicht impfen lassen können oder die sich nicht impfen lassen wollen, müssen zu ihrem Schutz die gleichen Vorsichtsmassnahmen beachten, ob nun 10 oder 80 Prozent der Jugendlichen geimpft sind….» zielt aber am Kern der Sache vorbei und scheint mir irreführend: Natürlich ist ihr individuelles Risiko höher, auf einen infektiösen Corona-Infizierten zu treffen, wenn nur 10% der Jugendlichen geimpft sind. Somit könnten sie auch weniger vorsichtig verhalten, um auf dem gleichen «Risiko-Level» zu bleiben. Analog zum individuellen Verhalten bei hohen oder tiefen Fallzahlen.
Eine Aussage wie «Es ist nicht belegt, dass Infektionen in dieser Altersgruppe zu einer Überlastung von Intensivstationen führen»…ist als Argument für einen Professor etwas merkwürdig. Es sind ziemlich viele Dinge nicht belegt, obwohl sie bekannt sind oder die uns der gesunde Menschenverstand nahelegt. Das heisst nicht, dass Infektionen in dieser Altersgruppe zu einer Überlastung der Intensivstationen führen müssen. Nur ist der Informationsgehalt einer solchen Aussage nicht viel wert. Es wäre wohl auch schwierig, einen solchen Beleg zu erbringen.
Grüezi Herr Neuenschwander
Wir haben das Problem der hohen Krankenkassenprämien und der immer grösser werdenden Umverteilung in den Sozialversicherungen von jung zu Alt die wir vor allem der Überalterung «verdanken».
Es ist leider so dass es auch Jüngere treffen kann die sich aber gut erholen und dafür eher geschützt sind.
Wir haben auch noch das Problem der Überbevölkerung die wir den Verboten von Schwangerschaftsabbrüchen verdanken.
Sind sie nicht auch der Ansicht dass Schwangerschaften vor allen Frauen etwas angeht und sie darum über Abbrüche entscheiden dürfen und keine andern?
Urs Lachenmeier, Murg, am 23.07.2021 um 08:51 Uhr
«advocacy (of something) = eintreten (für etwas)»
Ja, für Geld macht diese Agentur offenbar alles. Danke für Ihre Suche!
Noch eine Perle von der Homepage:
«So schärfen wir den Blick aufs Ganze, können Kunden umsichtig beraten und komplexe Fragestellungen klug lösen.»
Also beim ersten Teil des Satzes ist die Agentur in Person des Foristen Heuss zumindest hier beim Infosperber quasi durchgefallen…
Aber mal Ironie aus: Agenturen dieser Art bestimmen das Politszenario und vernebeln den Menschen durch massivste PR das Hirn, indem das eigentliche «Ganze» gezielt auf das von der Politik und sehr intertessierten Kreisen auf das politisch gewünschte «Ganze» extrem eingegrenzt wird. Brainwashing vom Feinsten…
@Pius Lischer, Oberrüti
Ein Schwangerschaftsabbruch soll aus meiner Sicht nicht ausschliesslich der Frau überlassen sein. Für das Entstehen eines Kindes braucht es von Natur aus Frau & Mann, Betonung auf Natur.
Dass die Regierungen das Volk mit Propaganda und dem künftigen Gesundheitspass zur Covid-Impfung «zwingen» ist belegt. Die Frage ist: weshalb wirklich?