Sperberauge
14’784’000’000 Dollar
69 Prozent dieser Ausgaben oder über 10 Milliarden Dollar verwendeten die zwanzig grössten Pharmakonzerne der Welt für Direktkontakte mit Ärztinnen und Ärzten («professional detailing»). Die Abgabe von Gratismustern ist nicht mitgezählt. Zu Buche schlagen die Kosten der unzähligen Pharmaverkäufer, die Ärzte regelmässig persönlich besuchen.
Diese Zahlen hat John Mack in «Pharma Marketing News» veröffentlicht.
21 Prozent oder über drei Milliarden Dollar gaben die Pharmakonzerne für Werbung aus, die sich direkt an die Konsumentinnen und Konsumenten richtet: Mehrheitlich TV-Spots, aber auch Inserate in Zeitungen und Magazinen, Aussenwerbung im öffentlichen Raum, Radio-Spots und Werbeplätze im Internet.
9 Prozent der Werbe- und Marketingausgaben oder rund 1,3 Milliarden Dollar verwendeten die Konzerne für Fachtagungen und ärztliche Kongresse.
Nach früheren Angaben des Novartis-Forschungschefs geben Pharmafirmen für Marketing doppelt so viel Geld aus wie für Forschung und Entwicklung.
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
Danke für die Offenlegung dieser Relationen. Beizutragen wäre, dass auch ein erheblicher Teil der Forschung dazu dient, die Patentierung aufrecht zu erhalten. Am patentierten Mittel werden geringfügig Modifikationen angebracht um eine neue Patentierung zu erreichen.