Kommentar

kontertext: Die Sache mit den Frauen

Ariane Tanner © A.T.

Ariane Tanner /  So viel Geschriebenes über Missbrauch, Machtstrukturen und Rollenbilder und dennoch heisst es: «Die Frauen müssen weiterhin warten»

In den vergangenen Monaten gab es unzählige Berichte in (Print)Medien über sexuelle Belästigung und Gewalt gegenüber Frauen in ihrem Alltag, am Arbeitsplatz oder in der Öffentlichkeit im Nachgang der Enthüllungen um den Hollywoodproduzenten Harvey Weinstein, der jahrzehntelang Frauen sexuell missbraucht hatte. Als es am 28.2.2018 im Ständerat darum ging, die seit 1981 in der Schweizerischen Verfassung verankerte «Gleichstellung von Mann und Frau» mit Kontrollmassnahmen zur Lohngleichheit durchzusetzen, um der nachgewiesenen finanziellen Benachteiligung von Frauen entgegenzuwirken, passierte allerdings genau nichts. «Die Frauen müssen weiterhin warten» titelte die «NZZ» auf der Frontseite (1.3.2018). Davon könnten unsere Urgrossmütter selig ein Lied singen. Nachdem das Stimm- und Wahlrecht für alle bereits um 1900 von verschiedenen Gremien gefordert und ein Hauptanliegen des Landesstreiks 1918 war, wurde es bekanntermassen erst 1971 per Abstimmung eingeführt und im letzten Kanton 1990 per Bundesgerichtsentscheid durchgesetzt. Die Kompetenz zur Einrichtung eines Mutterschaftsurlaubs hatte der Bund seit 1945, ganze sechzig Jahre dauerte es, bis er Realität wurde.

Haben sexuelle Übergriffe auf Frauen etwas mit einer bald 40 Jahre dauernden Wartezeit auf Lohngleichheit in der Schweiz und der Zurückweisung des «Vorschlags zur Revision des Gleichstellungsgesetzes» an die zuständige Kommission anno 2018 zu tun? Nicht direkt natürlich, aber im Grundzug schon: Beide Male geht es um die Entwertung der Frauen. Dies zeigten die Berichte über Weinstein sehr bald. Er nutzte seine Machtposition aus, was es ihm erlaubte, sexuelle Gewalt an Frauen auszuüben und sich des Schweigens der Betroffenen sowie der zahlreichen Mitwissenden sicher zu sein. Macht wird aber auch durch Geld verteilt. Und es liegt auf der Hand, dass finanzielle Entschädigung für Arbeit eine Form der Wertschätzung ist, die bei Benachteiligung (minus 17– 20%) gegenüber männlichen Kollegen, die die gleiche Arbeit verrichten, einfach nur noch eine 4/5 Wertschätzung ist. Damit werden Machtverhältnisse geschaffen oder zementiert und Rollenbilder verstetigt.

Entwertung, traditionelle

Im zugehörigen Bericht der «NZZ» vom 1. März war zu lesen, dass es in der Entlöhnung immer noch eine Differenz gebe, die sich «nicht durch klar messbare Faktoren» erklären lasse. Diese verbleibende Differenz, immerhin 7000 Franken im Jahr, hätten «die meisten Redner im Ständerat salopp mit Frauendiskriminierung gleichgesetzt». Nur einzelne Votanten hätten angedeutet, dass in den statistischen Modellen nicht alle Faktoren abgebildet seien. Also Abhilfe gegen Frauendiskriminierung liegt in der genaueren Messung von «nicht messbaren Faktoren»? Der Kern des Problems wurde in diesem Artikel noch nicht erkannt: Es geht um die gesetzliche Lohngleichheit für alle. Dass hier traditionellerweise die Frauen benachteiligt sind, hat gesellschaftliche, strukturelle und politische Gründe und eine lange diskursive Geschichte, die bis zu solchen Bemerkungen in der Gegenwart reicht.
Bezeichnend ist in der Hinsicht auch der kurze Teaser des «Tages-Anzeigers» vom 1. März zum gleichen Thema auf der Frontseite: «Der Ständerat zögert». Auf wenigen Zeilen wird erklärt, warum: Lohndiskriminierung von Frauen sei «ein heikles Thema, bei dem sich Politiker leicht die Finger verbrennen». Wenn sie gegen Massnahmen stimmten, «gelten sie als frauenfeindlich», wenn sie für Massnahmen stimmten, als «wirtschaftsfeindlich». Dabei könnte man mit guten Gründen festhalten, dass das Ablehnen von Kontrollmechanismen zur Gleichstellung von Mann und Frau verfassungswidrig und das Ausbleiben von Regelungen wirtschaftsfeindlich ist. Denn es ist längst erwiesen, dass Women Power verloren geht, wenn ausgebildete weibliche Fachkräfte sich hartnäckigen patriarchalen Hierarchien gegenüber und ihre Chancen schwinden sehen.

Im Januar hatte der «Tages-Anzeiger» bereits über die bevorstehende Debatte zu Massnahmen gegen die Lohndiskriminierung und für eine Frauenquote berichtet und gleich mitgeschickt, dass es diese Vorlagen im bürgerlichen Lager sehr schwer haben dürften: «Sommarugas Prestigeprojekt ist auf der Kippe» war die dazugehörige Artikelüberschrift vom 4.1.2018. Was wäre der Titel gewesen, wenn ein männliches Regierungsmitglied nach Jahrzehnten der finanziellen Benachteiligung von Männern für die Lohngleichheit eingestanden wäre? Hätte man da nicht eher lobend erwähnt, dass endlich einmal einer die Verfassung ernst nehme? Bundesrätin Simonetta Sommaruga tat genau das, indem sie sagte: «Die Frist für Freiwilligkeit ist nach 37 Jahren abgelaufen.» («Tages-Anzeiger», 5.1.2018) Mit Prestige hat diese Feststellung wenig zu tun, sondern mit der Einsicht, dass sich Gleichstellung nur per Massnahmen erreichen lässt, weil nur so auch das öffentliche Bewusstsein verändert werden kann.

Gleichberechtigung, kluge

Gleichstellung in Firmen zu garantieren, sei «Kein sozialer Akt, sondern klug», wird Nicole Schwab, Co-Gründerin der Stiftung Edge für die Zertifizierung von Schweizer Firmen punkto Gleichstellung, im «Tages-Anzeiger»-Interview vom 8. März zitiert. Die Fakten, die messbaren, sprechen jedoch dafür, dass es mit der Gleichstellung in der Schweiz nicht weit her ist, worauf der Artikel eingangs hinweist: In diesem Punkt rangiert die Schweiz im Vergleich zu anderen OECD-Staaten auf Platz 26 von 29. Diesem Missstand entgegenzuwirken, sei, so Nicole Schwab, eine politische wie auch eine private Aufgabe. Aus diesem Grunde spricht sie sich auch für Quoten aus, obschon sie eine «schlechte Notwendigkeit» seien. Die Alternative sei aber, «enorm lange» zu warten, bis sich der Frauenanteil in Führungsgremien erhöht.
Wenige Seiten davon entfernt porträtierte der «Tages-Anzeiger» am gleichen Tag eine der erfolgreichen Unternehmerinnen an der Spitze der Hierarchie: Andrea Pfeifer stand als Vizepräsidentin von Nestlé und Leiterin des Forschungszentrums 600 Leuten vor, heute ist sie die Chefin einer Biotechfirma, die an einem Wirkstoff gegen Demenzkrankheiten forscht. Über dem gross aufgemachten Artikel samt Bild von Frau Pfeifer prangt die Überschrift «Von Joghurt zu Alzheimer» («Tages-Anzeiger», 8.3.2018). Da wird uns also eine der wenigen Unternehmenschefinnen vorgestellt, der man anlässlich des Internationalen Frauentags eine Seite widmet, und im Titel geht’s um ein Milcherzeugnis und Gedächtnisverlust? Ich wage die These, dass ein Porträt eines vergleichbaren Geschäftsmannes eher mit «Karriere vom Käser an die Biotech-Weltspitze» oder so überschrieben worden wäre.

Hasskommentare, frauenfeindliche

Gerade der «Tages-Anzeiger» hatte sich im Februar mit einer tiefgehenden Untersuchung von sprachlichen Gepflogenheiten gegenüber Frauen hervorgetan. Eine ganze Artikelserie untersuchte die Tatsache, dass Politikerinnen in Internetforen und Kommentarspalten viel härter angegangen würden als ihre Politiker-Kollegen. 700’000 Onlinekommentare aus dem Newsnet wurden ausgewertet und einige Muster herausgearbeitet: Fast ein Drittel der Meinungsäusserungen war zu anstössig, um überhaupt publiziert zu werden, Simonetta Sommaruga muss mehr Hassmails aushalten als jedes andere Mitglied der Landesregierung, und die nichtpublizierten Kommentare gegen Bundesrätinnen «triefen vor Sexismus und frauenfeindlichen Sprüchen.» («Tages-Anzeiger» Frontseite, 12.2.2018) In zwei weiteren Beiträgen wurden Politikerinnen danach befragt, wie sie mit diesen Mails umgingen, sowie die Wortwahl in der eigenen Zeitung, im «Landbote» und der «NZZ» analysiert. («Tages-Anzeiger», «Beschimpft, weil sie Frauen sind», 13.2. 2018; «Frauen genügen nicht», 15.2. 2018) Letzteres zeigte, dass in der Darstellung von Politikerinnen oder Kandidatinnen für politische Ämter viel öfter die sachliche Ebene verlassen und auf Privates eingegangen wird und öfter negativ besetzte Adjektive verwendet werden, vor allem bei der «NZZ». Schlussfolgerungen daraus für das eigene Printmedium waren einerseits das Anstreben eines höheren Frauenanteils auf den Redaktionen und andererseits eine «Selbstreflexion». Von dieser, so schliesst der «Tages-Anzeiger»-Artikel, hänge ab, «ob neue Bilder entstehen – oder alte bestehen bleiben.» Die Sprache gestaltet unsere Welt mit. Eine recht einfache Wahrheit.

#MeToo-Kampagne, analysierte

Interessant ist, dass die Berichterstattung über die härtere Gangart und die teils obszönen Hassmails gegenüber Politikerinnen unabhängig von der ganzen Debatte stattfand, die durch den Weinstein-Skandal ausgelöst und über den Twitter-Hashtag MeToo geführt wurde. Ebenso wenig wird der Rückweisungsantrag im Ständerat an die zuständige Kommission in Sachen Lohngleichheit und das generelle Verschleppen dieses Geschäfts mit den Themen in Verbindung gebracht, welche durch #MeToo aufgeworfen wurden. Das ist deshalb bemerkenswert, weil diese Bereiche – weiblicher Körper, Arbeit von Frauen, Frauen im öffentlichen Raum – so behandelt werden, als hätten sie nichts miteinander zu tun. Wenn es aber unmittelbare Einsichten aus der #MeToo-Kampagne gibt, dann erstens, dass Sexismus, sexuelle Belästigung und sexuelle Übergriffe zum Alltag von erschreckend vielen Frauen gehören, und zweitens, dass es um asymmetrische Machtverteilung zwischen den Geschlechtern geht. So lässt Laura de Weck eine ihrer fiktiven Dialogfiguren ihrem männlichen Gegenüber auch mitteilen: «Gebt den Frauen Macht ab, behandelt uns in allen finanziellen, strukturellen, institutionellen und sexuellen Fragen ebenbürtig, und #MeToo erledigt sich von selbst.» («Tages-Anzeiger», 13.2. 2018)

Über die Kampagne #MeToo, worin sich Hunderttausende Frauen mit ihren Erfahrungen von sexuellen Übergriffen oder Gewalt meldeten, wurde sehr vieles geschrieben und auch sehr oft geurteilt: Über jene, die aufforderten, sich zu melden; über jene, die sich meldeten; über die Art und Weise, wie frau sich meldete; über diejenigen, die schwiegen; über die anderen, die besser geschwiegen hätten; über die nächsten, die eigentlich nicht das Recht hätten zu reden und die weiteren, die nicht die richtigen Worte fanden. Die Argumente drehen sich im Kreis. Einen mal anderen Blick nahm die «NZZ» vom 8. März ein, worin Korrespondenten aus aller Welt über die Rezeption der #MeToo-Kampagne berichteten (was nebenbei bewies, wie wichtig ein Korrespondentennetz ist). Die Schweiz kam darin als Vergleichsfolie leider nicht vor, man kann sich aber bei den Überschriften atmosphärisch aussuchen, ob man sich eher vom Text über Australien angesprochen fühlt («In Australien ist die #MeToo-Welle nur langsam angerollt») oder sich hierzulande eher an Russland erinnert fühlt: «In Russland ist die Frau auch selbst schuld».

Handlungsspielräume, institutionelle

Auch Hollywood wurde klar, dass jetzt der Übergang ins Handeln geschafft werden muss, was der Twitter-Hashtag TimesUp deutlich macht. Das bedeutet nicht, dass die individuellen Geschichten vergessen sind – ob von betroffenen Frauen oder von betroffenen Männern. Aber jetzt geht es darum, im Institutionellen etwas zu ändern, wo es etwas zu ändern gibt, damit diese individuellen Geschichten seltener werden. Eine solche Gelegenheit zum Handeln für die Schweiz, um eine Ungerechtigkeit zwischen Mann und Frau per Gesetz abzuschaffen, wäre es jetzt gewesen, diese Lohngleichheit mit griffigen Massnahmen herzustellen. Und ja, das müssen wir uns etwas kosten lassen. Denn gespart wurde jetzt bereits verfassungswidrig 37 Jahre lang.

Weiterführende Informationen


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Ariane Tanner ist Historikerin und Texterin aus Zürich. Interessenbindungen: Keine.

    Unter «kontertext» schreibt eine externe Gruppe Autorinnen und Autoren über Medien und Politik. Sie greift Beiträge aus Medien auf und widerspricht aus politischen, journalistischen, inhaltlichen oder sprachlichen Gründen. Zur Gruppe gehören u.a. Bernhard Bonjour, Rudolf Bussmann, Silvia Henke, Anna Joss, Mathias Knauer, Guy Krneta, Johanna Lier, Alfred Schlienger, Felix Schneider, Linda Stibler, Ariane Tanner, Heini Vogler, Rudolf Walther.

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5 Meinungen

  • am 12.03.2018 um 12:01 Uhr
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    Heute wollte ich es etwas genauer wissen und habe mir deshalb ein Thema herausgepickt (gender pay gap) und recherchiert. Die Recherche zeigt: das wahre Leben ist immer etwas komplexer, als es in den meisten Medienberichten dargestellt wird (oder dargestellt werden kann??). Mit anderen Worten: es ist nicht falsch, was im Artikel oben geschrieben wird, aber wirklich richtig / präzise ist es auch nicht. Ausserdem müsste ein korrekter Vergleich auch die Männersicht beinhalten, die hartnäckig immer ausser Acht gelassen wird (Wehrdienst, Selbstmordrate, freiwillige Feuerwehr um Kinder und Frauen zuerst zu retten, Kriegsversehrte, Sorgerecht bei gemeinsamen Kindern, Kontrolle über die eigenen Gene u.v.m.)

    Erster Artikel bei Google Scholar (lesenswert!): http://gender-glossar.de/glossar/item/62

    Alle Artikel bei Google Scholar (wen es _wirklich_ interessiert, sollte sich da durchaus einmal etwas mehr Zeit nehmen und einlesen): https://scholar.google.ch/scholar?hl=de&as_sdt=0%2C5&q=Gender+pay+gap&btnG=

  • am 12.03.2018 um 14:46 Uhr
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    Frauen, Frauen…
    Auf diesem Thema habe ich viel Erfahrung gesammelt und bin es leid, dass frau heute noch mehr oder weniger am gleichen Ort steht wie in den 90ziger Jahren, wo ich selbst im oberen Kader stand. Was jetzt aber mit dem Weinstein Skandal vom zäun gerissen wird, finde ich höchst gefährlich – alle Männer werden in den gleichen Topf geworfen und die Kluft zwischen Mann und Frau wird nur noch grösser. Ich plädiere für partnerschaftliches Zusammenleben, weil wir Frauen grundsätzlich verschieden sind von den Männern und deshalb sollte die Gegensätzlichkeit im Führen hervorgehoben werden und nicht die Gleichmacherei. Wenn Frau ganz oben ankommt, dann soll sie nicht die Männer kopieren, sondern mit all ihren eigenen Unterschieden managen, und die Frau als Haushaltunternehmerin und Führungskraft im Haus nicht vollumfänglich negiert werden!

  • am 12.03.2018 um 19:14 Uhr
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    Sie haben vollkommen Recht. Es ist ein Bewusstsein-Problem der Gesellschaft, allerdings der ganzen Gesellschaft inkl. der Frauen. Letzthin hörte ich im Radio eine Frau sagen: «Es gibt 52% Frauen, also haben wir Anspruch auf eine entsprechende Quote im Parlament».
    Ich dachte: «Sie hat Recht, aber mit 52% Wähleranteil hätten es die Frauen eigentlich in der Hand.»
    Statt dessen wird erwartet, dass es – wie eh und je – die Männer für die Damen richten – oder?
    Nein? Doch doch, wenn eine angemessene Quote für Frauen verlangt wird, die Mehrheit der Wahlberechtigten, nämlich die Frauen, jedoch nicht genug Frauen wählt, dann muss es die Minderheit richten, die Männer.

  • am 12.03.2018 um 22:19 Uhr
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    Ja, die Lohnungleichheit mag je nach Interpretation der ‹gender pay gap› mehr oder weniger gross sein, also wenn alle aus den unterschiedlichen Berufsbiographien erklärbaren Unterschiede dazugerechnet werden oder eben nicht.

    ‹Erklärbarer Unterschied in der Lohngleichheit› heisst also, etwas pointiert ausgedrückt: Wenn mensch eine Familie haben will, zahlt frau drauf.

    Und im Gesamtbild eines Frauenlebens: Die Familienphase, in der die Frauen den Grossteil der unbezahlten Familienarbeit übernehmen, dauert nicht ewig. Ein geglückter voller Wiedereinstieg ist meinen Erfahrungen nach eher die Ausnahme. Deshalb folgt dann das dicke Ende: «Die Renten der Frauen in der Schweiz sind im Durchschnitt 37 Prozent tiefer als die der Männer. Das entspricht fast 20 000 Franken pro Jahr.» Genaueres ist nachzulesen in der Medienmitteilung des Bundesamt für Sozialversicherungen vom 12.07.2016.
    https://www.admin.ch/gov/de/start/dokumentation/medienmitteilungen.msg-id-62620.html

    Aber ist ja nicht so schlimm, dafür haben wir die Mama fest lieb und sie uns auch.
    (Entschuldigung, konnte mir den Zynismus nicht verkneifen.)

  • am 13.03.2018 um 16:55 Uhr
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    Liebe Kati Kovats, sie haben absolut recht, das ist nicht fair und da muss unsere Gesellschaft, das heisst wir Männer und Frauen, etwas tun, damit das ändert. Der Unterschied zwischen Feministinnen der dritten Welle (sie?) und mir ist, das ich das zugeben kann und sofort für eine gute Lösung (Lohn für Kindererziehung? Bedingungsloses Grundeinkommen?) stimmen würde, wenn sie denn mal auf den Tisch käme, was die Dritte-Welle-Feministinnen ja konsequent seit Jahrzehnten nicht schaffen. Zum Glück sind wir da ja auf einem Pfad, denn wenn die besagte Frau aus ihrem Beispiel verheiratet ist, dann ist sie es entweder später auch noch und hat gemeinsame Familienkasse mit ihrem Mann oder sie ist geschieden und bekommt dann OBLIGATORISCH die Hälfte der zweiten Säule ihres Mannes, das wird immer unterschlagen.

    Was aber selten der Fall ist: Besagte Feministinnen können dann nicht zugeben, dass es umgekehrt auch ein paar Probleme gibt. Ein Freund aus St. Gallen wurde z.B. als Samenbank missbraucht und kann seinen Sohn nicht sehen obwohl er gerichtlich das Mitsorgerecht zugesprochen bekommen hat? Wieso? Er muss mit Polizei und Jugendamt einfahren, um sein Recht durchzusetzen und er sagt, das tue er zuliebe seines Sohnes nicht. Bis sein Sohn volljährig ist hat er in unserem System keine Chance. Null. Finden sie so Dinge fair? Und nein, zwar keine Regel aber auch keine Ausnahme…

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