Was man über den diskreten Konzernchef Iskandar Safa weiss
Red. Die Credit Suisse hatte zusammen mit einer russischen Bank die Veruntreuung Hunderter Millionen Dollar ermöglicht. Namentlich Thomas Kesselring hat auf Infosperber bereits seit 2016 über den Fall berichtet. Er unterrichtete jahrelang als Professor an einer Universität in Mosambik. In einem ersten Teil hatte er die Rolle des Schiffbau-Konzerns Privinvest im Mosambik Skandal beleuchtet. Diesmal geht es um den Besitzer des Privinvest-Konzerns.
Der Franko-Libanese Iskandar Safa ist ein charismatischer, international vernetzter Unternehmer. Er geniesst den Ruf eines „Königs der Hochsee“ („Emperor of the High Seas“19). Seine Firma ist im Bereich Schiffbau einer der weltgrössten Player. Sowohl der Audit-Bericht als auch die US-Anklageschrift vermeiden die Nennung seines Namens. Möglicherweise ist er schlicht too big to jail. Schon in der Vergangenheit behandelte ihn die französische Justiz mit Samthandschuhen.
Laut ihrer Homepage20 ist Safas Firma Privinvest „eines der weltweit führenden Schiffsbauunternehmen und in über 40 Ländern präsent“, kurz ein „world leader in naval shipbuilding“. Das Unternehmen betreibt Schiffswerften in Frankreich (Construction Mécanique de Normandie, CMN, Cherbourg), Deutschland (German Naval Yaval Yards, Kiel; in Zusammenarbeit mit Lindenau Werft und Superyacht-Werft Nobiskrug in Rendsburg), in England (Sir Joseph Isherwood Ltd21, in Griechenland (Hellenic Shipyards Ltd)22 und im Nahen Osten (Abu Dhabi Mar). Bisher sind über 2000 Schiffe gebaut worden – ein grosser Teil davon Marineschiffe für Nato- und Nicht-Nato-Länder.23 Weltweit beschäftigt Privinvest gemäss Auskunft ihres Public Relations-Büros 2000 Angestellte, laut Homepage sogar 2500, davon 1000 allein im deutschen Kiel.
Steile, schillernde Karriere
Iskandar Safas Biographie und Karriere lassen sich nur streckenweise rekonstruieren. Nach eigenen Angaben wurde er 1955 im Nordlibanon in eine Familie maronitischer Christen geboren. Sein Vater war Direktor des Kabinetts des ersten Präsidenten der Republik Libanon. Während des Libanonkriegs wirkte Iskandar in einer ultranationalistischen christlichen Miliz. Sein Mut brachte ihm den Übernahmen „Sandy“ ein, der ihm noch heute anhaftet. Bis 1978 bildete er sich an der American University von Beirut zum Bauingenieur aus, und 1982 schloss er seinen Master of Business Administration MBA am Institut Européen d’Études Administratives (INSEAD) im französischen Fontainebleau ab.
1986 wurde Safa Präsident der Firma Triacorp International. In den frühen 90er Jahren gründete er mit seinem Bruder Akram Safa zusammen die Firma Privinvest mit Stammsitz in Beirut. 1992 übernahm Privinvest die französische Schiffswerft Constructions Mécaniques de Normandie (CMN) in Cherbourg und rettete sie so vor dem Ruin.24 Schon in den 80er Jahren spezialisierte er sich auf den Bau von Schiffen, vor allem für die Marine, und auf elektronische Ausrüstungen für Verteidigung und Sicherheit. Er belieferte die verschiedensten Länder, von Frankreich über Kuwait, Jemen, Indonesien und Israel bis zum Iran. Die Arabischen Emirate bestellten 2003 gemäss «Le Monde» für 800 Millionen Euro 6 Korvetten (Vertrag „Baynunah“) 26, die teils von CMN und teils von Abu Dhabi Mar ausgeliefert wurden.
Bald stand Safa selber einer Schiffswerft in Abu Dhabi vor27 und baute dort vier Kriegsschiffe für die israelische Marine.28 Safa präzisiert: «A different shipyard made the ships for Thyssenkrup, which, in turn, had a contract with the Israeli Navy.»
Neben dem Schiffbau widmet sich Safa einer Reihe ganz anderer Geschäfte: Er amtete als stellvertretender Aufsichtsratspräsident bei der Marbres de France, Fimas. Fimas betreibt einen Marmorsteinbruch im Département Hérault.29 Ab 2011 wirkte er mehrere Jahre als stellvertretender Aufsichtsratspräsident der Marfin Investment Group in Athen.30 Seit 2015 ist er Mitinhaber der französischen rechts-konservativen Wochenzeitung Valeurs Actuelles, womit der Firmenzweig Privinvest Médias entstand.31 Im gleichen Jahr erwarb er 12 stattliche Villen im Zentrum von Saint-Tropez.33 2017 brachte Safas Firma Privinvest für 2,5 Millionen Euro die französische Firma Necotrans Oil and Gas in ihren Besitz.34
Die Aufzählung ist bei weitem nicht vollständig. Eine Vielzahl weiterer Aktivitäten zählt Le Monde in einem Artikel von 2016 auf, der sich unter anderem auf die Panama Papers stützte und zu dem Iskandar Safa persönlich Stellung nahm.35
Die Art seiner Geschäfte erheischt ein hohes Mass an Diskretion. Diverse Fakten in Safas Biographie sind daher ungesichert, umstritten oder widersprüchlich und passen gerade deswegen recht gut zu ihrem Protagonisten. In vielen Pressemeldungen sind die Grenzen zwischen Vermutungen, Behauptungen und Beweisindizien fliessend.36
Iskandar Safa ist eine Art postmoderner Tausendsassa,37 sein Leben gestaltet sich – in den Worten eines französischen Journalisten – „voll Action und Risiken, wie in einem Roman, der Krieg, Geschäft und Spionage vermischt – alles aus der Obsession heraus, dem Mittelmass zu entfliehen‘“.38
In den 90er Jahren tauchte sein Name im Zusammenhang mit dem sogenannten „Angola-Gate“ auf, einer französischen Waffenschieberei in Höhe von 790 Millionen Dollar in das bürgerkriegsgeschüttelte Angola.39 Einen bunten Strauss weiterer Informationen über Safa lieferte das in Paris domizilierte Insiderportal «Africa Intelligence»:„Im Jahr 2013 ist er immer noch als Vermittler von Geschäften tätig. (…) Als Exportberater spezialisiert er sich auf die Vereinigten Arabischen Emirate. Die französische Marineverteidigungsgruppe DCNS rief ihn 2003 dazu auf, einen Vertrag über das Waffensystem zu sechs von CMN gebauten Korvetten für die Emirate auszuhandeln. Dort war er auch aktiv an der Wiederbelebung eines Vertrags für das Kampfflugzeug Dassault Rafale [an Saudiarabien] im Jahr 2010 beteiligt. Im April 2012 partizipierte er am Verkauf zweier deutscher TKMS-Korvetten an Algerien“.40 Über manchen Affären liegt ein dichter Nebelschleier.41
Privinvest teilte Infosperber am 12. April zu den erwähnten Aktivitäten mit: „Weder Herr Safa noch irgendein Gesellschafter der Privinvest Group verkauft Militärflugzeuge oder stellt diese her. Herr Safa wurde in der so genannten Angola-Gate-Affäre, die Sie erwähnen, von einem französischen Gericht freigesprochen.
«Kein Waffenhandel»
Hat Safa auch Waffengeschäfte vermittelt? Ein Überblick über online verfügbare Presseberichte erweckt diesen Eindruck, aber Beweise gibt es nicht. Auch zu dieser Frage nahm Firma Privinvest Stellung: „Die Privinvest Group gehört zu den weltweit führenden Unternehmen im Marineschiffbau … Wenn der den Auftrag erteilende Staat verlangt, dass seine Marineschiffe so konstruiert werden, dass sich Waffensysteme unterbringen lassen, wird diesem Wunsch natürlich Folge geleistet. Es versteht sich jedoch von selbst, dass Schiffsdesign und Auftragserfüllung stets im Einklang mit den jeweiligen Gesetzen und Verordnungen erfolgen. Diese Branche ist stark reguliert, und die Geschäfte werden auf Regierungsebene geführt. Es ist eine grobe Verzerrung dieser Tatsachen, zu sagen, dass Herr Safa oder irgendein Gesellschafter der Privinvest Group ‘Waffenhandel‘ betreibt. Das ist einfach falsch.“
Safa als Mäzen und Förderer
Iskandar Safa baute sich vor allem in Frankreich als Unternehmer sowie als Mäzen und Förderer von politischen Grössen eine einflussreiche Stellung in Politik und Wirtschaft auf. Er unterstützte bei Wahlen namentlich mit der von ihm gekauften Zeitschrift Zeitschrift «Valeurs actuelles»42 erst die Rechte (Jacques Chirac, Nicolas Sarkozy), danach die Linke (Bernard Cazeneuve43) und gehörte immer wieder zum Dunstkreis der jeweiligen Präsidenten. Das verschaffte ihm Respekt und stärkte seine Macht. Sein Beziehungsgeflecht reicht aber weit über Frankreich hinaus. Es erstreckt sich unter anderem über diverse arabische und nahöstliche Länder, mehrere Länder Europas und in den letzten Jahren auch nach Schwarzafrika.
Im Gravitationsfeld Muammar Gaddafis
Iskandar Safa hat wenig Berührungsängste. Schon in den 80er Jahren unterhielt er nach Angaben des Mossad-Agenten Uri Lubrani Beziehungen zu Israels Geheimdienst Mossad.
Ebenfalls recht früh führte ein Strang seines Beziehungsnetzes zu Muammar Ghaddafi und seinem Sohn Saif al-Islam Ghaddafi. Dieser Kontakt erwies sich bei einer Geiselbefreiung als nützlich. Auf die Bitte zweier Franzosen – eines Geschäftsmannes namens Jean-Charles Marchiani und des Rechtsaussen-Politikers Charles Pasqua44, damals Innenminister unter Jacques Chirac – betätigte sich Safa 1988 erfolgreich als „Retter französischer Geiseln“45 aus der Gefangenschaft durch die Hisbollah. Möglicherweise hat Gaddafi seine Hand mit im Spiel gehabt.46 Safas Hilfe 1989 beim Versuch, den israelischen Piloten Ron Arad aus der Geiselhaft der Hisbollah zu befreien, blieb allerdings erfolglos.47
2001/02 ermittelte die französische Justiz gegen Safa im Zusammenhang mit der Frage nach der Herkunft und Destination grosser Geldsummen, die Safa in den 90er Jahren über seine Chauffeure in dicken Briefumschlägen an Charles Pasqua und Jean-Charles Marchiani geschickt haben soll.49 Über die Herkunft der Gelder kursierten jahrelang wilde Spekulationen. Etwa die, dass sie aus einer Kommission stammen, die Safa 1988 für seinen Einsatz bei der erwähnten Geiselbefreiung, womöglich als Anteil an einer Lösegeldzahlung, erhalten habe.50 Oder dass sie auf Kommissionsgelder für den Bau von acht Patrouillenbooten an Kuwait im Jahr 1995 zurückgingen.51 Die französische Justiz beschäftigte sich mit der Geschichte acht Jahre lang und stellte die Ermittlungen schliesslich ergebnislos ein.52
Einen Grossteil der Zeit, die die Ermittlungen in Anspruch nahmen, verbrachte Iskandar Safa in seiner Heimat Libanon, denn am 28. Dezember 2001 hatte die französische Justiz gegen ihn einen internationalen Haftbefehl erlassen. Von seinem Exil aus diente er Frankreich – trotz des gegen ihn laufenden Verfahrens – weiterhin als Türöffner für nahöstliche Märkte.53 Als Retter der einst maroden Werft CMN genoss er in Frankreich ungebrochen die Unterstützung hoher ziviler Beamten und militärischer Funktionäre. Zwischendurch erhielt er Besuch vom französischen Armeechef und vom Verteidigungsminister, die Miene machen, Safas Exilanten-Status zu bedauern (vgl. die letzte Anmerkung).
2007 kehrte Safa nach Frankreich zurück.54 2009 liessen die französischen Richter nach einem achtjährigen Verfahren ihre Anklage gegen Pasqua und Marchiani fallen, womit auch Safa entlastet wurde.55
Marchiani wurde 2007 wegen zwei anderer Affären verurteilt56 und Pasqua erhielt 2009 im Kontext der Affäre „Angola-Gate“ eine einjährige Gefängnisstrafe.57 An Safa wiederum blieb der Ruf eines „Masters of Kickbacks“ haften, weshalb ein Banker der Credit Suisse London im Jahr 2012 die Bank vor dem ProIndicus-Kredit warnte, der Privinvest gewährt werden sollte.58 Safa verwahrt vehement gegen die verunglimpfende Betitelung.
Dazu die Darstellung der Public Relations-Abteilung von Privinvest: „Die unbegründete Behauptung, dass Herr Safa an finanziellen Transaktionen beteiligt gewesen sei, die in Verbindung mit einer vermuteten Lösegeldzahlung zur Erreichung der Freilassung bestimmter Personen während der libanesischen Geiselkrise Ende der 1980er Jahre standen, wurde am 15.Oktober 2009 zu den Akten gelegt, als der für die Ermittlung zuständige Vizepräsident in Übereinstimmung mit dem Antrag der französischen Staatsanwaltschaft die Einstellung anordnete. Mit anderen Worten wurde Herr Safa bezüglich dieser falschen Beschuldigungen vollständig entlastet, und er ist weiterhin stolz auf seine Rolle bei der Befreiung der französischen Geiseln – eine Rolle, für die ihm Präsident Mitterrand dankte … Die von Ihnen angeführten Pasqua-Anschuldigungen sind, soweit sie sich auf Herrn Safa beziehen, falsch.“
Trotz aller Anfechtungen gelang es Safa, sich an der Côte d’Azur zu etablieren. Im September 2008 berichtete die Zeitung Nice Matin, er besitze und bewirtschafte dort ein Grundstück von 1350 Hektar, einer Fläche, die sechsmal so gross ist wie Monaco.59 In der Gemeinde Mandelieu-La Napoule und Umgebung unterstützte er Sportveranstaltungen, stiftete eine Kirche und erwarb sich den Ruf eines Mäzens. Die gleiche Zeitung berichtete auch von „Hubschrauberrotationen und Besuchen führender Persönlichkeiten im Nahen Osten“. Namentlich genannt wird Saif Ghaddafi, von Beruf Architekt.
Iskandar Safas Beziehungen zur Familie Gaddafi bleiben weitgehend im Dunkeln. Es kursieren Gerüchte, denen zufolge er dank seiner Beziehung zu Vater Ghaddafi Libyen Geschäfte mit verschiedenen Schiffswerften in aller Welt vermittelt habe.60 Unsere Anfrage an die Public Relations-Abteilung von Privinvest zu diesem Thema blieb zuerst unbeantwortet. Nachträglich bezeichnete Privinvest-Sprecher Jeff H. Birnbaum diese Gerüchte als «komplett falsch».
Expansion von Safas Geschäften nach Schwarzafrika
Nachdem Anfang 2011 der Funke der arabischen Revolten nach Libyen übergesprungen war und brutale Reaktionen durch das Gaddafi-Regime ausgelöst hatte, begannen am 19. März mit Billigung der Uno Militäraktionen der Nato-Länder Frankreich und England gegen Libyen. Ein, zwei Jahre zuvor waren im Rovuma-Becken im Norden Mosambiks riesige Offshore-Gasvorkommen entdeckt worden. Nach eigenen Angaben fuhr Privinvest in Libyen fort, von der Nato beschädigte Schiffe zu reparieren. Gleichzeitig stieg die Safas Firma in Mosambik ein und bot der Regierung ein grosses Küstenschutzprojekt an.
Am 20. Oktober 2011 wurde Muammar Al-Gaddafi getötet und fälschlich auch der Tod von Saif Gaddafi verkündet. Nach mehrtägiger Ungewissheit erfährt die Welt, dass Saif al-Islam am 19. November 2011 im Süden Libyens von Sintan-Milizen festgenommen wurde.61 Während dieser Zeit der Libyen-Krise konzentrierte sich die Firma Privinvest auf mögliche Geschäfte in Mosambik.
Am 11. November 2011 setzte jener Emailwechsel zwischen dem Privinvest-Verkaufleiter Jean Boustani und einem Vertreter der mosambikanischen Seite ein, vermutlich Teófilo Nhangumele, von dem im ersten Teil einleitend die Rede war. Dem gingen erste Kontakte zwischen der Firma Privinvest und dem mosambikanischen Geheimdienst voraus, die ein südafrikanischer Mittelsmann gestiftet hatte.63 Bis das Geschäft mit der Bank unterschriftsreif war, dauerte es zwar länger als ein Jahr, denn Credit Suisse London führte während Monaten ein Compliance-Verfahren, in dem mehrmals Rotlichter aufleuchteten. Am Ende wurde das Geschäft von der Bank durchgewinkt. Dann ging alles flott voran und die Privinvest-Konten füllten sich. Als der zweite 850 Millionen schwere Kredit namens „Ematum“ vertraglich gesichert war, kündigte Safa in seiner Schiffswerft CMN (Cherbourg) umgeben von François Hollande und Armando Guebuza das Mosambik-Geschäft als „Vertrag des Jahrhunderts“ („contrat du siècle“) an.64 Im April 2014 ging bei Privinvest die letzte Tranche des dritten und letzten Kredits ein. Er wurde nach der Abkürzung für die halbstaatliche Firma „Mozambique Asset Management“ kurz „MAM“ genannt. MAM sollte für den Kredit geradestehen.
Safa strebte weitere Geschäfte à la Mosambik an
Zu diesem Zeitpunkt schien der Mosambik-Deal in all seinen Teilen so gut funktioniert zu haben, dass Safa das Geschäft mit Öl und Gas exportierenden Ländern Afrikas ausbauen wollte. Im Juni 2014 schlug Privinvest dem Präsidenten Nigerias ein Geschäft nach dem Muster des Mosambik-Deals vor: einen Zwei-Milliarden-Kredit mit Staatsgarantie, wobei die Banken den Betrag, wie im Mosambik-Fall, direkt an Privinvest überweisen sollten. Präsident Goodlock Jonathan reagierte begeistert, doch Finanzministerin Ngozi Okonjo-Iweala opponierte entschieden und erfolgreich dagegen. Das Geschäft kam nicht zustande.65
Im Mai 2017 schlug Iskandar Safa dem Präsidenten Kongo-Brazzavilles, Sassou Nguesso, vor, die marode staatliche Erdölfirma Société nationale des pétroles du Congo SNPC zu sanieren: Das Land sollte dafür Eurobond-Darlehen von vier Milliarden US-Dollar in mehreren Tranchen von 500 Dollar aufnehmen mit Laufzeiten von fünf, sieben und zehn Jahren. Safa habe angeboten, mit seiner Firma Privinvest diese Darlehen auch gleich selber zu beschaffen und im Gegenzug mehrere mittelgrosse Tanker und Patrouillenboote an die kongolesische Ölfirma und die Küstenwache zu verkaufen.66 Kongo-Brazzaville belegt auf dem Korruptionswahrnehmungs-Index den 165-sten von 180 Rängen. Die angefragten Banken in Saudiarabien und China verweigerten den Kredit mangels Sicherheit und der IWF intervenierte. Beide Geschäfte sind deshalb einstweilen gescheitert.67 Dazu erklärt Privinvest Sprecher Birnbaum: «Mr Safa is not linked to SNPC and had nothing to do with bank deals with Saudi Arabia and China.»
Mehr Glück hat Safa mit seinem Angebot an Angola. Dieses Land figuriert auf dem Korruptionswahrnehmungsindex ebenfalls auf dem 165-sten von 180 Rängen, sieben Ränge hinter Mosambik.68 Ende August 2016 – viereinhalb Monate nachdem die Affäre um die geheimen Kredite in Mosambik in ihrer ganzen Dimension öffentlich geworden war – unterschrieb Präsident José Eduardo dos Santos mit Safas Firma Privinvest einen Deal über 495 Millionen Euro69 zum Bau von 17 Patrouillenbooten und Abfangjägern. Der Preis übersteigt das Jahresbudget der angolanischen Marine um das Sechsfache.
Privinvest-Sprecher Birnbaum erklärt dazu: «On 29 August 2016 details of the Angola transaction were published in the Official Gazette in Angola and approved by Presidential Decree, furthermore a press release announcing the transaction issued by Privinvest in cooperation with Angola authorities shortly thereafter.»
Privinvest will in Angola zudem zusammen mit der angolanischen, staatlichen Firma Simportex71 eine eigene Schiffswerft bauen und betreiben. Der entsprechende Vertrag lautet punkto Inhalt und Wortlaut fast gleich wie der MAM-Vertrag mit Mosambik.72 Ein weiteres Abkommen verhandelt Angola mit dem französischen Privinvest-Ableger CMN zum Bau eines 9000 Megawatt-Wasserkraftwerks.73
Am Zustandekommen des Geschäfts mit den Marineschiffen waren auf angolanischer Seite der vormalige Wirtschaftsminister und Sonangol-Chef Manuel Vicente beteiligt, die Nummer zwei der Regierung von José Eduardo dos Santos, sowie der Verteidigungsminister und heutige Präsident João Lourenço. Unterhändler für die Firma Privinvest war unter anderem Jean Boustani, der wegen der Mosambik-Affäre von den USA angeklagt wurde.74,75
Das auf die Bekanntgabe von Geschäftsrisiken in Afrika spezialisierte Online-Portal ExxAfrika72 betont ausdrücklich, mit seinem Bericht keine illegalen Geschäfte anprangern, sondern lediglich auf die Reputationsrisiken hinweisen zu wollen, welche Geschäfte mit der Firma Privinvest in sich bärgen.
Noch besser als in Angola laufen Iskandar Safas Geschäfte in Deutschland. Zu seinem Firmengeflecht gehört die Kieler Werft German Naval Yards (GNYK). Nachdem sich Safa einen Auftrag an diese Werft über 2,5 Milliarden Euro für militärische Korvetten sichern konnte, bewirbt er sich jetzt zusammen mit der Werft ThyssenKrupp Marine Systems für einen 4,5 Milliarden Euro-Auftrag zum Bau von deutschen Mehrzweck-Kampfschiffen.77
Über Iskandar Safas deutsche Firma äussern sich die verantwortlichen Politiker Schleswig-Holsteins zutiefst befriedigt, ja fast euphorisch,78 denn sie bietet der Region etwa 1000 Arbeitsplätze. Reputationsrisiken scheinen hier kein Thema zu sein. Auch sicherheitspolitische Bedenken gegen diesen doch eher heiklen Auftrag an den schillernden Tausendsassa aus dem Libanon spielen offensichtlich weder bei der regionalen Landes- noch bei der deutschen Bundesregierung eine wesentliche Rolle.
Die deutsch-libanesische Schiffswerft hat im übrigen bereits Geschichte geschrieben: Sie war es nämlich, die der mosambikanische Präsidentensohn Ndambi Guebuza mit einigen Begleitern im Dezember 2011 als erste besucht hatte, um sich ein Bild von der Qualität der durch Privinvest hergestellten Schiffe zu machen.79 Die deutsche Werft gilt im Privinvest-Imperium als eine Perle.
*******************************************************
Infosperber-DOSSIER:
«Die Credit Suisse im Mosambik-Skandal»
*******************************************************
Nachtrag:
Iskandar Safa verteidigt seine geschäftlichen Interessen äusserst dezidiert. Seine Public-Relations-Abteilung bringt Journalisten, die über die Firma berichten, auf Trab.
Gegen manche Presse- und Online-Berichte über die Audit-Ergebnisse zum Mosambik-Skandal intervenierten Londoner Anwälte von Privinvest und Palomar mittels geharnischter Drohungen, um das Löschen ganzer Artikel, redaktionelle Änderungen oder Gegendarstellungen im Interesse der Firma Privinvest zu veranlassen. In der Schweiz waren neben Infosperber auch Rat-Kontrapunkt und Finews davon betroffen. Infosperber hat den Druckversuch vollständig öffentlich gemacht.
Im Juni 2016 erhob Privinvest Klage gegen Griechenland vor dem ICSID-Schiedsgericht (International Centre for Settlement of Investment Disputes), weil das Land die Produktionsbedingungen für Hellenic Shipyards, eine Privinvest Tochtergesellschaft, zu deren Ungunsten verändert hatte. Griechenland sollte 200 Mio € an das Werft-Unternehmen zahlen.80 Wegen eines weiteren Streitfalls (April 2019) verlangt Privinvest von Griechenland eine Zahlung von 1,2 Milliarden Euro.81 Privinvest-Sprecher Birnbaum präzisiert dazu: «In fact, this conflates two separate legal actions. The first was an International Chamber of Commerce arbitration that was won by HSY, the Privinvest company. The second, ICSID proceeding is ongoing with a judgment expected before the end of the year.»
Gegen Mosambik strengt die Firma fast zeitgleich ebenfalls ein Verfahren an, und zwar mit einer doppelten Klage – bei Schiedsgerichten in Genf und Paris. Die Forderung an Mosambik beträgt im einen Fall 200 Millionen Dollar, im anderen Fall ist sie unbekannt.
_________________________________________________________________
FUSSNOTEN
19Titel eines Artikels in ‘Intelligence Online’ (31.08.2016): https://www.intelligenceonline.com/corporate-intelligence/2016/08/31/safa-emperor-of-the-high-seas,108179025-bre 20https://www.privinvest.com/the-group/21 https://www.isherwoods.com/about.html) – deutsche Fassung: https://www.privinvest.com/subsidiaries/?lang=de22Weil Griechenland verbot, auf der Werft von Privinvest Schiffe für das Ausland zu bauen, reichte Iskandar Safa im Juni 2016 Klage gegen die griechische Regierung ein: https://www.prnewswire.com/news-releases/iskandar-safa-reicht-icsid-klage-gegen-griechenland-ein-583906181.html 23https://www.iskandar-safa.com/24Wikepdia, engl. Version: https://en.wikipedia.org/wiki/Iskandar_Safa26Le Monde: Hervé Gattegno: Iskandar Safa l’insaisissable (07.10.2005): https://www.lemonde.fr/a-la-une/article/2005/10/07/iskandar-safa-l-insaisissable_696861_3208.html272007 wird Safa zu 30 Prozent Eigentümer von Abu Dhabi Mar: http://www.lectures-francaises.info/2015/08/14/les-nouveaux-patrons-de-valeurs-actuelles/. Dazuein Interview mit Safa: http://www.cmnyacht.com/iso_album/abu_dhabi_mar_chaiman_s_interview.pdf 28Ynet news.com: Smadar Perry, Tamar Shabak: Meet the Libanese Businessman building Israel’s new warships (12.05.16): https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4888611,00.html. Und: Verdade, How French neo-colonialism appears in Africa (05.03.2019): http://www.verdade.co.mz/artigos-em-ingles/democracy/68099-moz-deals-article 29http://archives.varmatin.com/cannes/iskandar-safa-nous-ne-sommes-pas-des-promoteurs.2191349.html 30Interview mit Iskandar Safa (20.06.15): https://www.revolvy.com/page/Iskandar-Safa31Privinvest Medias: https://www.societe.com/societe/privinvest-medias-811726256.httml33Cité Mistral à Saint-Tropez: Iskandar Safa acquéreur de dernière minute (20.04.2015): http://archives.varmatin.com/saint-tropez/cite-mistral-a-saint-tropez-iskandar-safa-acquereur-de-derniere-minute.2121297.html 34Antoine Izambard: Reprise de Necotrans: jackpot pour Iskandar Safa: https://www.challenges.fr/entreprise/energie/reprise-de-necotrans-jackpot-pour-iskandar-safa_496098 35Jérémy Baruch: «Panama papers»: les affaires offshore d’Iskandar Safa, le propriétaire de ‘Valeurs actuelles’ (25.04.2016). https://www.lemonde.fr/panama-papers/article/2016/05/12/panama-papers-les-affaires-offshore-d-iskandar-safa-le-proprietaire-de-valeurs-actuelles_4918462_4890278.html 36Ein charakteristisches Beispiel: Maroun Zainoun: Valeurs actuelles. Une vente en trompe-l’œil (Lyon Capitale 7.5.2015): https://www.lyoncapitale.fr/actualite/Valeurs-actuelles-une-vente-en-trompe-l-aeil/37Eine Vielzahl von Artikeln über Iskandar Safa finden sich (zahlungspflichtig) in Intelligence Online, Africa Intelligence und Africa Confidential: Intelligence Online: (1) https://www.intelligenceonline.com/tags/iskandar-safa , (2) https://www.intelligenceonline.com/insiders/france_middle-east/2013/07/02/iskandar-safa-deep-sea-stealth-networking/107967373-be1 (3) https://www.africa-confidential.com/profile/id/4037/Iskandar_Safa38Le Monde: Hervé Gattegno, Iskandar Safa l’insaisissable (07.10.2005): https://www.lemonde.fr/a-la-une/article/2005/10/07/iskandar-safa-l-insaisissable_696861_3208.html39Ynet news.com: Smadar Perry, Tamar Shabak: Meet the Libanese Businessman building Israel’s new warships (12.05.16): https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4888611,00.html. 40 “(…) in 2013, is still active as a business intermediary. (…) As an export consultant, his speciality is the United Arab Emirates. French naval defence group DCNS called him in in 2003 to negotiate a contract for weapons system for six corvettes built by CMN for the Emirates. He also played an active role there in plans to revive a contract for Dassault Rafale fighter aircraft in 2010. He was involved, too, in the sale of two German TKMS corvettes to Algeria in April 2012” (Intelligence online (02.07.13): https://www.intelligenceonline.com/insiders/france_middle-east/2013/07/02/iskandar-safa-deep-sea-stealth-networking/107967373-be1). Vgl. auch: https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4888611,00.html und zum Algerien-Deal vgl. Intelligence Online: German warship contract woes drag on (06.01.2016): https://www.intelligenceonline.com/corporate-intelligence/2016/01/06/german-warship-contract-woes-drag-on,108119775-art41Beispiel: Reuters, 21.06.2009: Dassault in Rafale deal talks with Libya – https://af.reuters.com/article/topNews/idAFJOE66M06Q2010072342Sarkozys Politik wurde insbesondere durch die von Safa gekaufte Zeitschrift „Valeurs actuelles“ unterstützt. 43Africa Intelligence: Iskandar Safa’s oil packages (13.06.2017): https://www.africaintelligence.com/aem/oil/2017/06/13/iskandar-safa-s-oil-package,108249443-eve44Charles Pasqua leitete 1981 die Wahlkampagne Jacques Chiracs für die Präsidentschaft, war 1993-95 Innenminister unter Premierminister Balladour, den er 1995 bei seiner Wahlkampagne für die Präsidentschaft unterstützte. Pasqua neigte zu autoritären Massnahmen. 2002 regte er eine Volksabstimmung zur Wiedereinführung der Todesstrafe an. 2009 wurde er in der Affäre „Angola-Gate“ (Waffenverkauf an Eduardo dos Santos während des Angola-Krieges), in die auch der Sohn des ehem. Präsidenten Mitterrand verwickelt war, zu einem Jahr Gefängnis verurteilt. https://de.wikipedia.org/wiki/Charles_Pasqua und https://en.wikipedia.org/wiki/Charles_Pasqua und https://www.globalpolicy.org/security-council/index-of-countries-on-the-security-council-agenda/angola/48371-french-establishment-players-convicted-over-arms-trade-to-angola-scandal.html45So Safas eigene Darstellung in einer Replik zu einem Artikel anlässlich der Nennung Safas in den Panama-Papers (25.04.2016): https://www.lemonde.fr/panama-papers/article/2016/05/12/panama-papers-les-affaires-offshore-d-iskandar-safa-le-proprietaire-de-valeurs-actuelles_4918462_4890278.html 46Der französische Journalist Roger Auque (gestorben Sept. 2014), mit Kontakten u.a. zum Mossad und zur CIA, wurde 1987 von der Hisbollah entführt und kam nach 391 Tagen durch Intervention von Iskandar Safa frei. «Für die Befreiung ist eine Menge Geld bezahlt worden,» schrieb Auque in seiner Autobiographie, und er ergänzt: «nicht Frankreich zahlte, sondern der Libyer Ghaddafi» (Lior Zilberstein: The Israeli agent behind enemy lines (17.02.15): https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4627312,00.html. Vgl. die Bücher von Roger Auque: Otage de Beirut à Bagdad und: Au service secret de la république. Andere Quellen gehen davon aus, dass Frankreich drei Millionen Dollar Lösegeld zahlte (Middle East Intelligence Bulletin (vol.4, No.2, February 2002). Hichem Karoui: Iskandar Safa and the French Hostage Scandal: http://www.mafhoum.com/press3/90S24.htm 47Der israelische Pilot Ron Arad befand sich bereits drei Jahre in Gefangenschaft der Hisbollah, als Safa im Auftrag des Mossad und unter Auques Vermittlung in Paris mit Vertretern des Mossad und der Hisbollah über einen Gefangenenaustausch verhandelte. Dieser scheiterte allerdings, und das weitere Schicksal Ron Arads ist unbekannt (Smadar Perry, Tamar Shabak: Meet the Lebanese Businessman building Israel’s new warships 05.12.16): https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4888611,00.html . 49L’Obs (05.02.2002): De nouvelles révélations accablent Pasqua (05.02.2002): https://www.nouvelobs.com/societe/20020204.OBS2879/de-nouvelles-revelations-accablent-pasqua.html50Middle East Intelligence Bulletin (Feb. 2002): Hichem Karoui, Iskandar Safa and the French Hostage Scandal. http://www.mafhoum.com/press3/90S24.htm [auch: https://www.meforum.org/meib/articles/0202_l2.htm]. Und: L’Obs (07.01.02): Les riches comptes de Marchiani: https://www.nouvelobs.com/societe/20020107.OBS2072/les-riches-comptes-de-m-marchiani.html51Affaire des otages: Le vrai scandale? (2002): http://rdl.com.lb/2002/q1/3834/nemanquezpas1.html 52Europe 1, 21.10.2009: Otages du Liban: Pasqua et Marchiani blanchis. https://www.europe1.fr/societe/Otages-du-Liban-Pasqua-et-Marchiani-blanchis-26007453Le Monde: Hervé Gattegno: Iskandar Safa l’insaisissable (07.10.2005): https://www.lemonde.fr/a-la-une/article/2005/10/07/iskandar-safa-l-insaisissable_696861_3208.html 54Capital/Economie et Politique: Après le fils Pasqua, les frères Safa négocient leur retour devant la justice (28.09.2007): https://www.capital.fr/economie-politique/apres-le-fils-pasqua-les-freres-safa-negocient-leur-retour-devant-la-justice-191715 55Europe 1, 21.10.2009: Otages du Liban: Pasqua et Marchiani blanchis. https://www.europe1.fr/societe/Otages-du-Liban-Pasqua-et-Marchiani-blanchis-26007456Le Monde (01.03.2007): M. Marchiani a été doublement condamné en appel à de la prison ferme: https://www.lemonde.fr/societe/article/2007/03/01/m-marchiani-a-ete-doublement-condamne-en-appel-a-de-la-prison-ferme_877940_3224.html57Global Polity Forum: Adam Sage, French Establishment Players Convicted over Arms Trade to Angola Scandal (28.10.2009): https://www.globalpolicy.org/security-council/index-of-countries-on-the-security-council-agenda/angola/48371-french-establishment-players-convicted-over-arms-trade-to-angola-scandal.html58Anklageschrift des NY Gerichts (Eastern District of New York), Ziff. 42: http://www.open.ac.uk/technology/mozambique/sites/www.open.ac.uk.technology.mozambique/files/files/Chang-Boustani-et-al-Secret-debt-Indictment-EDNY-Redacted-3Jan19.pdf59Le milliardaire Iskandar Safa s’offre le plus grand domaine privé de la côte (09.09.2018): https://cannes.maville.com/actu/actudet_–Le-milliardaire-Iskandar-Safa-s-offre-le-plus-grand-domaine-prive-de-la-Cote-_-700301_actu.Htm 60Tamar Shabak: Meet the Lebanese Businessman building Israel’s new warships (05.12.16): https://www.ynetnews.com/articles/0,7340,L-4888611,00.html 61https://de.wikipedia.org/wiki/Muammar_al-Gaddafi und https://de.wikipedia.org/wiki/Saif_al-Islam_al-Gaddafi63Anklageschrift der mosambikanischen Generalstaatsanwaltschaft gegen 20 Mosambikaner (nicht im Internet verfügbar), § 29f. 64https://www.lyoncapitale.fr/actualite/Valeurs-actuelles-une-vente-en-trompe-l-aeil/65Ngozi Okonjo-Iweala: Fighting Corruption is Dangerous: The story behind the headlines – A frontline account from Nigeria’s former finance minister, MIT Press (2018). Dazu auch: Patrick Smith: Frontline. Problems with Privinvest (13.07.2018): https://www.theafricareport.com/584/frontline-problems-with-privinvest/. Über das Anfangsstadium des Nigeria-Deals berichtet auch Africa Intelligence: Safa aims to kill two birds with one stone (24.06.2015): https://www.intelligenceonline.com/corporate-intelligence/2015/06/24/safa-aims-to-kill-two-birds-with-one-stone,108079473-art. 66Rigobert Ossebi: Sassou Nguesso à Iskandar Safa: „La grande braderie du pétrole pour un peu de cash!“ (15.06.17): http://congo-liberty.com/?p=18261 . Vgl. Auch Africa Intelligence: Iskandar Safa’s Oil package (13.06.2017): https://www.africaintelligence.com/aem/oil/2017/06/13/iskandar-safa-s-oil-package,108249443-eve 67Dac-e-News: Congo-Brazzaville: Les acrobaties financiers d’un Etat sur la corde raide (16.11.17): http://www.dac-presse.com/congo-brazzaville-acrobaties-financieres-dun-etat-corde-raide/ 68Korruptionswahrnehmungsindex (CPI) vom Februar 2019: https://www.laenderdaten.de/indizes/cpi.aspx 69Privinvest teilte das Joint-Venture mit Angola öffentlich am 02.09.2016 mit: https://www.privinvest.com/privinvest-forms-joint-venture-for-shipbuilding-and-the-maritime-economy-in-angola/. Über den Deal hat am 03.02.17 auch Africa Confidencial berichtet: https://www.africa-confidential.com/article-preview/id/11899/Naval_deal_under_spotlight [kostenpflichtig] und Afrolutionist, Karim el Bar: Corruption in Africa, à la Française (11.03.19): https://afrolutionist.org/2019/03/11/corruption-in-africa-a-la-francaise/71https://www.indiamart.com/simportex-limited/aboutus.html72ExxAfrika: Special Feature: Fall-out over Mozambique Debt Scandal risks spill-over into Angola, 28.01.19: https://www.exxafrica.com/?s=Privinvest%2C+Angola [nur für Abonenten]; und: https://www.africanews.com/2019/01/25/fall-out-over-mozambique-debt-scandal-risks-spill-over-into-angola/; und: Angola made 495 million euros deal with the same company as the ‘hidden debt’ of Mozambique, 29.01.2019: https://clubofmozambique.com/news/angola-made-495-million-euros-deal-with-the-same-company-as-the-hidden-debt-of-mozambique/; und TaZ [Tages Zeitung]: Angola im Zwielicht, 01.03.2019: http://www.taz.de/!5577163/. Und: Afrika DW: Korruptionsskandal: Von Mosambik nach Angola? (01.02.2019): https://www.dw.com/de/korruptionsskandal-von-mosambik-nach-angola/a-47310923 73La Tribune: Michel Cabirol: Luanda passe une commande au chantier naval de Cherbourg, Constructions Mécaniques de Normandie (CMN), portant sur la vente de 17 patrouilleurs courts et longs ainsi que des intercepteurs pour un montant de 495 millions d’euros (10.09.2016): https://www.latribune.fr/entreprises-finance/industrie/aeronautique-defense/l-angola-s-offre-17-navires-de-guerre-du-chantier-naval-de-cherbourg-cmn-598116.html 74Africa Intelligence: Tycoon Iskandar Safa tests the waters in Luanda (19.07.2016): https://www.africaintelligence.com/aem/electricity/2016/07/19/tycoon-iskandar-safa-tests-the-waters-in-luanda,108175154-art und: Diplomatic manoeuvrings over Cassinga‘s iron (21.03.2017): https://www.africaintelligence.com/ama/exploration–production/2017/03/21/diplomatic-manoeuvrings-over-cassinga-s-iron,108226702-art75Maca Angola, Moiani Matondo: Americanos atacam a corrupção em Moçambique. E Angola ? (12.01.2019): https://www.makaangola.org/2019/01/americanos-atacam-a-corrupcao-em-mocambique-e-angola/77Bericht vom 19.02.2019: https://www.zdf.de/politik/frontal-21/nachgehakt-korvettendeal-102.html. Dazu auch: Hannoversche Allgemeine (07.08.2018): Rüstungsprojekt: Kiener Werften schmieden Allianz: http://www.haz.de/Nachrichten/Wirtschaft/Deutschland-Welt/Ruestungsprojekt-Kieler-Werften-schmieden-Allianz78Presse Release: Daniel Günther: Shipyards in Germany are significant for security policy (31.05.2018) https://www.germannaval.com/fileadmin/user_upload/gnyk/news-press/31-05-2018/20180531_PM_MP_Guenther_Safa.en.pdf. Vgl. auch WirtschaftsWoche: Werfteigner Iskandar Safa warnt vor Verlust (24.10.2018):79Anklageschrift der mosambikanischen Generalstaatsanwaltschaft gegen 20 Mosambikaner, § 52. 8080CISTON PR Newswire, 22.06.2016: https://www.prnewswire.com/news-releases/iskandar-safa-reicht-icsid-klage-gegen-griechenland-ein-583906181.html und: 15.10.17: https://www.presseportal.de/pm/128158/375333981Associated Press, 15.04.2019: https://www.apnews.com/Business%20Wire/0f3df70660234f468536c9021a19d756
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine
@ Redaktion Sperber,
wow, dass nenne ich eine Vita, da müssen die Hirnströme wie ein Kreisel laufen. Der Herr ist nicht der Einzige auf unseren Planeten, mit diesen Geschäften. Freundlichen Gruß. Werner Kämtner