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Kriegsopfer: «Mein Haus ist zerstört, ich bin obdachlos. Habe nicht einmal mehr eine Toilette» © WDR

«Ihr solltet Euch schämen, weil Ihr nichts tut»

Red. /  Niemand soll über Flüchtlinge, Migranten oder Syrien-Rückkehrer diskutieren, wenn er diese Dokumentation vor Ort nicht gesehen hat.

Red. Der 24-jährige Hubertus Koch war Sportjournalist und berichtete über Bayern München. Doch er wollte über Relevantes informieren und fuhr auf eigene Faust und unter Lebensgefahr mit einem Hilfscamion zu einer Einheit der Freien Syrischen Armee in Syrien an der Grenze zur Türkei. Unter dem Titel «Syrien – ein schwarzes Loch» strahlte der WDR seine unter die Haut gehende Reportage am 10. August aus: «Warum interessiert sich Europa einen Scheissdreck für diesen Krieg?» fragt Koch am Schluss einigermassen verzweifelt. Er begreift nicht mehr, dass uns die paar ISIS-Rückkehrer mehr beschäftigen als die Millionen Kriegsopfer.
Leere in den Gesichtern der verzweifelten Mutter und des unterernährten Kindes (Bild Koch WDR)

Viele Infektionen mangels Hygiene. Der Bub leidet an der sogenannten Aleppo-Beule (Bild Koch WDR)

Im Flüchtlingslager «Bab Al-Salameh» ziehen Waisenkinder Kleinkinder gross (Bild Koch WDR)

Kinder lernen statt Schreiben und Lesen das Schiessen (Bild Koch WDR)

Mitten im Flüchtlingslager explodierte eine Bombe: Über zwanzig Tote und sechzig Verletzte (Bild Koch WDR)

Video-Journalist Hubertus Koch: «Keine Bilder können vermitteln, wie grausam die Realität vor Ort ist» (Bild Koch WDR)



FRAGE: Wann strahlt SRF 1 diese Dokumentation zu einer guten Sendezeit aus??


Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors

Der 24-jährige Hubertus Koch war Sportjournalist. Doch er wollte über Relevantes informieren und fuhr auf eigene Faust und eigenes Risiko mit einem Hilfscamion zu den Armee in Syrien. Auf seiner Webseite ist das Video «Der Film eines kleinen Jungen» zu sehen.

Zum Infosperber-Dossier:

BasharalAssad

Der Krieg in Syrien

Das Ausland mischt kräftig mit: Russland, Iran, USA, Türkei, Saudi-Arabien. Waffen liefern noch weitere.

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2 Meinungen

  • am 14.08.2015 um 14:31 Uhr
    Permalink

    Ueber 40 meinungen hatte das meistgelesene thema «abschottung» angeregt. Bis jetzt noch keine meinung zu diesem erschuetternden beitrag! Ist es betroffenheit? ich moechte den beitrag SRG waermstens zur ausstrahlung in prime time und in allen landesteilen empfehlen, vielleicht aendert es auch hier ein wenig die abwehrende haltung migranten gegenueber….

  • Portrait_Pirmin_Meier
    am 14.08.2015 um 14:31 Uhr
    Permalink

    Die Zerstörung des Asylrechts, von Verfassungsvater Ignaz Paul Vital Troxler um 1848 die «Blüte der Neutralität» genannt, durch Massenansturm von Personen fast ausschliesslich mit sozialen Problemen, macht in Fällen kriegerisch bedingter Not eine Solidarität, wie man sie 1871 gegenüber der entwaffneten Bourbaki-Armee aufgebracht hat, mehr und mehr schwierig, wenn nicht unmöglich.

    Die Bourbakis wurden, mit Ausnahme von Nidwalden (wegen politischen Erinnerungen nicht möglich) und noch Tessin auf Gemeinden der ganzen Schweiz verteilt. Weniger als 1% von ihnen blieben im Lande, wobei allerdings die hier verstorbenen, etwa in Aarburg und Luzern begrabenen, nicht gerechnet sind.

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