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Im Tessin stehen die Kamelien-Büsche in voller Blüte © cm

Das Jahr 2014 bringt einen Wärmerekord

Hanspeter Guggenbühl /  Trotz kühlem und verregnetem Sommer: Das Jahr 2014 wird in der Schweiz wahrscheinlich das wärmste seit Messbeginn.

Im Jahr 2011, dem bisher wärmsten seit Messbeginn vor 150 Jahren, betrug die Durchschnitts-Temperatur in der Schweiz 8,4 Grad. Dieser Wärmerekord wird 2014 wohl noch übertroffen werden. Das bestätigt auch Stephan Bader, Klimaexperte bei Meteo Schweiz: «Mit den jetzt verfügbaren Temperatur-Prognosen bis Ende 2014 ist bei der Schweizer Jahrestemperatur ein neuer Rekord von 8,5 Grad in Sicht.»

Dieser Rekord ist deshalb erstaunlich, weil der Hochsommer in der Schweiz verregnet und etwas kühler war als im langjährigen Mittel. Doch die weit überdurchschnittlichen Temperaturen im ersten Halbjahr und dann wieder im Herbst haben diese kurze kühle Periode stark überkompensiert. Der Umstand, dass vor allem die (Heiz-) Monate Januar bis April und September bis Dezember sehr warm waren, wird sich auch in der Energiestatistik niederschlagen: Der Verbrauch von Heizöl, Erdgas und Elektrowärme dürfte gegenüber dem Vorjahr deutlich sinken.

Langfristig starke Klimaerwärmung

Der Rekordwert von 8,5 Grad, den Meteo Schweiz fürs Jahr 2014 prognostiziert, liegt um 1,3 Grad über dem Mittelwert von 1980 bis 2014. Dabei waren schon die letzten 34 Jahre im Schnitt rund ein Grad wärmer als der frühere Mittelwert zwischen 1864 und 1980. Das belegt: Langfristig ist die von gewissen Seiten immer wieder bezweifelte Klimaerwärmung in der Schweiz bereits eine messbare Realität.


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4 Meinungen

  • am 21.12.2014 um 19:02 Uhr
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    L’augmentation de la température moyenne était non seulement prévisible mais encore prévue. Il en ira de même au cours des prochaines années et des prochaines décennies, selon les courbes du GIEC (IPCC).
    Lorsque le Plateau suisse se retrouvera – thermo-climatiquement – à la latitude
    d’Avignon, nous aurons très certainement plus, beaucoup plus d’inconvénients que d’oliviers, de thym, de lavande et de ces «Marchés de Provence» chantés (en 1957) par Gilbert Bécaud …..
    G.S

  • am 21.12.2014 um 21:48 Uhr
    Permalink

    "Das belegt: Langfristig ist die von gewissen Seiten immer wieder bezweifelte Klimaerwärmung in der Schweiz bereits eine messbare Realität."

    Dass sich das Klima seit dem Ende der Kleinen Eiszeit im 19. Jahrhundert (Dalton Minimum) erwärmt hat, ist unbestritten. Die wissenschaftliche Frage ist vielmehr, welchen Anteil an der Erwärmung die CO2-Konzentration hat, und welchen Anteil die mittel- und langfristigen Zyklen der Sonne und Ozeane.

    Fast alle neueren Studien zeigen, dass der Anteil des CO2 (und damit des Menschen) viel kleiner ist, als ursprünglich angenommen bzw. propagiert. Deshalb haben wir seit 15 Jahren global auch keine Temperaturzunahme mehr, obschon die CO2-Konzentration unvermindert gestiegen ist.

    http://www.tragnark.com/images/sunspot3.jpg

    http://kaltesonne.de/

  • am 22.12.2014 um 11:14 Uhr
    Permalink

    Klimaskeptizismus.
    Verblendung als Zeitgeist…

  • am 22.12.2014 um 19:23 Uhr
    Permalink

    Ich halte nicht viel von der Theorie der antropogenen Klimaerwärmung. Dennoch müssen wir mit allen Resourcen nachhaltig umgehen. Keineswegs möchte ich das grosse Geschäft mit Öl, Kohle und Gas unterstützen. Ebensoweng möchte ich mit der Atommafia ins Loblied ihrer gefahrvollen Technik als Beitrag zur Lösung des antropogenen Klimawandels einstimmen. Ich habe Vertrauen in die Natur, die uns das Leben schenkt und allein schon deshalb dürfen wir Mutter Natur nicht dermassen schänden. Ob die Theorie stimmt oder nicht ist wenig bedeutsam. Ganz schlimm sind Versuche, mit Aerosolen eine «Klimarettungstechnik» (Chemtrails) zu versuchen. Geschäft ist Geschäft und die Zauberlehrlinge sind am werkeln.

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