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Niedrig dosiertes Aspirin reduziert nach jahrelanger Einnahme das Krebsrisiko © Up Rising / Flick / CC

Neue Studien bestätigen Aspirin als Krebsvorsorge

upg /  Aspirin reduziere das Krebsrisiko um 7 bis 9 Prozent. Viel besser sei es, mit Rauchen aufzuhören und Übergewicht zu reduzieren.

Niedrig dosiertes Aspirin müssten 50- bis 65-Jährige mindestens fünf Jahre, besser zehn Jahr lang täglich einnehmen, um ihr Risiko verschiedener Krebsarten wie Magen-, Speiseröhre-, Darm-, Lungen-, Brust- und Prostatakrebs um wenige Prozente zu reduzieren. Das geht aus einer neuen Studie hervor, die das Fachblatt «Annals of Oncology» Anfang August veröffentlicht hat.
Der Nutzen in absoluten Zahlen
Wenn 1000 Männer und 1000 Frauen im Alter von 55 Jahren anfangen, zehn Jahre lang jeden Tag 75 bis 325 Milligramm Aspirin einzunehmen, profitieren sie im Laufe ihres restlichen Lebens wie folgt:
Zwischen 11 und 15 Männer sterben weniger an Krebs, nämlich nur 101 bis 105 statt 116 ohne Aspirin. Dafür sterben zwei Männer mehr an den Folgen eines Schlaganfalls, einer Blutung im Verdauungstrakt oder an einem Magengeschwür.
Zwischen 6 und 8 Frauen sterben weniger an Krebs, nämlich nur 80 oder 82 statt 88 ohne Aspirin. Dafür stirbt eine Frau mehr an den Folgen eines Schlaganfalls, einer Blutung im Verdauungstrakt oder an einem Magengeschwür.
Unklare Einnahmedauer und Dosis
Die optimale Dauer der Aspirin-Einnahme und der Dosis sei noch nicht erhärtet, erklärt das Forscherteam um Jack Cuzick von der Queen Mary University in London. Bevor man versuche, sein Krebs-Risiko mit Aspirin zu reduzieren, solle man auf jeden Fall zuerst aufhören zu rauchen und sein allfälliges Übergewicht reduzieren – und auch seinen Arzt konsultieren. Denn Aspirin kann vor allem in höheren Dosen, wie es gegen Schmerzen eingenommen wird, zu Blutungen in Magen, Darm und Gehirn führen.

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