Fotoreportage: Der tatsächliche Alltag in China
Diese Fotoreportage hat der in Tokyo lebende Schweizer Fotograf Andreas Seibert auf mehreren Reisen von der Quelle bis zur Mündung des tausend Kilometer langen Flusses Huai realisiert. Der Huai-Fluss teilt China in eine nördliche und eine südliche Hälfte.
Entlang des Flusses spiegeln sich die rasanten Veränderungen und Widersprüche des ungestümen wirtschaftlichen Wachstums. Seibert begegnete den Hoffnungen und Ängsten und dem täglichen Überlebenskampf einer Bevölkerung, die sich dem guten und schlechten Wandel ständig anpassen muss.
Was in China passiert, gilt für viele Gegenden auf unserer Erde: Ein rücksichtsloses Wirtschaftswachstum, bei dem die Schätze dieser Erde keinen Preis haben, vorhandene Ressourcen verschwendet, sich Flüsse in giftige Kloaken verwandeln und lokale Traditionen und Kulturen zerstört werden.
Trotzdem sind Seiberts Landschaftsbilder von melancholischer Schönheit, und seine Portraits zeigen oft Menschen, die trotz Verzweiflung ihre Würde und ihren Stolz bewahren.
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AUSSTELLUNG IN WINTERTHUR
Die «Schweizerische Stiftung für Fotographie» stellt Andreas Seiberts Fotos aus
vom 27. Oktober 2012 bis zum 17. Februar 2013.
Fotostiftung Schweiz | Grüzenstrasse 45 | 8400 Winterthur | Te l . 052 234 10 30
Täglich 11–18 Uhr, Mi 11–20 Uhr. Montag geschlossen. Feiertage: 24., 25., 31. Dez. und 1. Jan. geschlossen; 26. Dez. und 2. Jan. 11–18 Uhr geöffnet.
Begleitveranstaltungen: 28. Oktober, 11.30 Uhr: Ausstellungsrundgang mit Andreas Seibert. 5. Dezember, 19.30 Uhr: «From Somewhere to Nowhere – Wanderarbeiter in China». Unterwegs in China mit dem Schweizer Fotografen Andreas Seibert. Ein Film von Villi Hermann (2009).
8. Januar 2013, 12.15 bis 12.45 Uhr: Bildfokus am Mittag mit Sabine Münzenmaier.
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Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
Keine. Produzent und Autor des Films «From Somewhere to Nowhere – China's Internal Migrants, 2008, der auch am Schweizer Fernsehen gezeigt wurde.