Markus Somm Chefredaktor beim Tages-Anzeiger?
Das verlautet aus Kreisen, die dem Zürcher FDP-Nationalrat und Verleger der Basler Mediengruppe, Filippo Leutenegger, nahe stehen. Die Spekulation ist von etablierten Medien recherchiert worden.
Dementis von allen Seiten
Doch alle Beteiligten haben ausdrücklich dementiert. Erfahrungsgemäss bedeuten diese Dementis aber wenig: Solche Spekulationen werden regelmässig solange als reine Erfindung bezeichnet, bis eine Ernennung bekannt gegeben wird.
Co-Chefredaktor Eisenhut soll ersetzt werden
Dass sich an der Spitze der TA-Chefredaktion etwas tut, zeigten, bereits Anfang August Gerüchte, der Chefredaktor des «Sonntag», Patrik Müller, sei im Gespräch. Dem Vernehmen nach soll Eisenhut als Ko-Chefredaktor (neben Res Strehle) ersetzt werden, weil er kein publizistisches Profil entwickelt habe.
Patrik Müller ist Initiant des Luzerner Swiss Media Forum, das Events mit VIPs auf Wirtschaft, Politik und Medien veranstaltet. Auf Facebook und Twitter ist Müller äusserst aktiv.
Die neue Spekulation, Markus Somm könnte Ko-Chefredaktor des TA werden, weckt einerseits ungläubiges Kopfschütteln, wird aber andererseits als politisch und wirtschaftlich einleuchtende Option gesehen: Somm gehörte zur Redaktionsspitze der SVP-nahen «Weltwoche» unter Roger Köppel, bis er 2010 vom neuen Eigner Titto Tettamanti zum Chefredaktor der Basler Zeitung ernannt wurde.
Fühler der Tamedia nach Basel
Somm verfügt über enge Beziehungen zu Christoph Blocher und war daran beteiligt, dass die BaZ 2011 unter die Kontrolle von dessen Tochter Rahel Blocher kam. Unter Somm hat die BaZ markant Abonnenten verloren. Als einleuchtend sehen Beobachter, dass Tamedia-Chef Pietro Supino an Somm interessiert sein könnte. Denn mit einem TA-Chefredaktor Somm und einem Somm-Statthalter bei der BaZ käme Tamedia ihrem Ziel näher, die BaZ mit der Zeit an den «Tages-Anzeiger» zu binden.
Themenbezogene Interessenbindung der Autorin/des Autors
keine
Und wer hat diesen Text verfasst? Das Kürzel R.L. führt ins Blaue, .d.h. zu einer Mail-Adresse. Gerade wenn ziemlich abenteuerliche Spekulationen losgetreten werden, sollte eine Zuordnung zu einem Autor/einer Autorin möglich sein.
Danke im Voraus für die Präzisierung.
Wir haben den Namen des Autors resp. der Autorin nicht bekannt gegeben, weil sonst ein Rückschluss auf die Quelle leichter möglich wäre.
Passt ins Bild
Dass Somm anstelle von Patrick Müller in die Chefredaktion wechseln könnte, würde ins Bild der Verlegermentalität des Tages-Anzeigers passen. Dieses Blatt bewegt sich seit einigen Jahren immer mehr nach rechts, eben bis ans Ende der Fahnenstange, bis es dann gleich von Publi-Sektierer Köppel redigiert werden kann, im bekannten Weltwoche-Stil. Der Tages-Anzeiger als etabliertes Hoforgan der SVP, ohne Polterei, aber inhaltlich der Oberschicht, der Bahnhofstrasse-Sechseläuten-Bruderschaft und dem krankmachenden Kapitalismus verpflichtet. Bis hin zu Gehorsam und autoritären Strukturen, als ob es ein ‚1968‘ nie gegeben hätte. Also ein Restaurationsblatt des ‚anciene- Regime‘, so wie zu Blochers Jugendzeiten, wo er im lieblosen evangelikalen Pfarrhaus aufgewachsen und somit geprägt worden ist.
Und was tun wir als Tagi-Abonnenten? Es wäre an uns, mit zu bestimmen, indem wir dem Verleger (dem Conninx-Clan) mitteilen, das Abo zu künden, bis ein Mann im Format von Patrick Müller gewählt worden ist. Diese Leute verstehen nur die Sprache des Geldes.
So viel Schneid sollten wir aufbringen, sonst geht diese mühsame Entwicklung schleichend weiter und weiter- bis hin zur – von der Gegenseite – angestrebten Leibeigenschaft wie im späten Mittelalter. (Und das meine ich ernst und ich habe heute bei 34 Grad keinen Sonnenstich aufgelesen, sondern ganz cool die Lage analysiert.)
Quellenschutz ja, aber etwas tranpsarenter darf es scho sein:
Zitat «-> Themenbezogene Interessen (-bindung) der Autorin/des Autors keine"
Der Leser kann das ‹qui/cui bono› ohne mehr Informationen nicht richtig einordnen. Ist es Taktik, gar eine Nebelpetrade oder soll es verunsichern? Wir schwören: Wir verraten es auch niemandem wenn der Autor offengelegt wird:-)
Lieber Tek Berhe,
ist der Name so wichtig? Wäre es nicht viel sinnvoller, sich mit den Fakten zu beschäftigen und eine Gegenstrategie zu entwickeln? Der rechte Marsch durch die Medien und der Versuch, sie in ihren Besitz zu bringen, ist unübersehbar. (Also gemeint ist, in noch ‹rechteren› Besitz). Blocher macht es vor und andere Gleichgesinnte helfen ihm. Die Linke hat die brav und handzahm gewordene WOZ, die Abonnentenzahl bei 15’000 stagnierend, das ‹Work› der Unia und noch einie andere, eher unbedeutende oder noch kleinen Blätter. Das ist kein Korrektiv, das ist ein leises Hüsteln gegenüber dem rechten Blätterwald, den es zu knacken gilt. Aber gegenwärtig ist der im Blühen, und wir lassen das zu, tatenlos…. Das muss ändern, liebe Freunde des autonomen, selbstbestimmten Menschen – so lange wir das noch einigermassen sind.
das hat gerade noch gefehlt. Um das Bild abzurunden fehlt nur noch Roger Köppel.
was liegt näher, als den Tagi zu meiden und das Abo zu kündigen. Die verstehen nur eine Sprache.
Es wäre nun wirklich fatal, wenn ein Somm beim Tagi zum Zug kommen sollte. Ich bin nicht Abonnent dieser Zeitung, lese aber immer mal wieder gerne eine Ausgabe durch.Ich bin zutiefst besorgt darüber, in welchem Ausmass die (Deutsch-)Schweiz nach rechts rückt und sich von SVP/AUNS usw. vereinnahmen lässt.Was wir dringend brauchen ist nicht so sehr ein linkes Gegengewicht, sondern ein (Wochen-)Blatt oder eine Tageszeitung, die überall dort eingreift, wo etwas faul ist in Staat und/oder der Gesellschaft. D.h. wo Starke und Mächtige (Politiker, Firmen, Banken) die Schwächen des «gemeinen Volkes» zu ihrem eigenen Vorteil auszunutzen versuchen.
Dass dieses Eingreifen nach rechts und links möglich ist, hat die ehemalige WELTWOCHE von ihrer Gründung an bis zu ihrer Köppelisierung immer wieder bewiesen.
Ueli Ganz
Ich kann für uns Basler/Innen nur Beten, dass dieser Somm endlich «Leine zieht". Er, als populistischer Dobermann von Blocher, hat es geschafft die, damals unsere, LIBERALE BAZ ins Elend zu stürzen. War schliesslich auch Zweck der Sache. Wenn dieser Herr wieder zurück über den Bötzberg geht, werde ich ihm noch ein paar Blocher-(früher Basler) Leckerli mitgeben.
Lieber Herr Hofstetter
Das ist St. Florians-Politik: Lieber den Somm beim Tagi als hier in Basel! Ich kann diese Position zwar sehr gut verstehen, aber sie greift zu kurz! Es muss doch verhindert werden, dass dieses ständige nach Rechtsrücken der Deutschschweizer Presse weitergeht. Wir dürfen doch nicht einfach die journalistische Vielfalt verlegerischer Gewinnsucht opfern. Blicken auch Sie hinüber über den Bötzberg, denken Sie und schreiben Sie an gegen die Gefahr eines Presse-Einheitsbreis. Dafür danke ich Ihnen.
Ueli Ganz
Guten Abend Herr Ganz
Ja.. ich gebe Ihnen Recht, es ist St. Florians-Politik. Ich habe die Hoffnung, dass wir gehen diese Herren (rechter Presse-Einheitsbrei) etwas unternehmen können, schon lange aufgegeben. Gegen die wirklichen Drahtzieher, sprich Atom-, Bank-, Chemie- und Waffenlobbyisten, haben wir 0,00 % Chancen und sind absolut Machtlos. Und wenn es nur die Presse wäre…. Schauen Sie mal ins Bundes(h)aus! Vetternwirtschaft wies es im Buche steht….
Ich hab› die Kündigung des Tagi-Abos Ende Juni vollzogen. Schon die letzte Abo-Erneuerung vor drei Jahren «vollbrachte» ich nur schweren Herzens. Rund 35 Jahre war ich Abonnent. Die Qualität und Unabhängigkeit liess und lässt rapide nach. Das Blatt geht Richtung Boulevard. Und jetzt soll noch Somm in die Redaktion. Die Reaktion wird dann wohl, wie in Basel, eine Abo-Kündigungswelle sein.
Occupy Basel hat ganz aktuell eine neue Aktion gegen die abhängige und einseitige BaZ gestartet. Um ein Zeichen zu setzen gegen solche Machenschaften, im Besonderen bei der BaZ, aber auch im Allgemeinen gegen billigsten Populismus und einseitige Stimmungsmache, für unabhängige Medien in der Schweiz!
Vorerst beschränkt sich die Aktion auf Facebook: http://www.facebook.com/OccupyBaZ
In Kürze wird auf der dann neuen Homepage auch ein Blog dazu aufgeschaltet.
„Als einleuchtend sehen Beobachter, dass Tamedia-Chef Pietro Supino an Somm interessiert sein könnte.“
Das ist mal eine aussagekräftige Hypothese, die, dank Konjunktiv, nie widerlegt werden kann. Recherche und Fakten sehen anders aus. Aber schauen wir doch mal die hier verbreitete Spekulation an, die von „etablierten Medien recherchiert worden“ seien:
Bis jetzt hat kein etabliertes Medium über diese Spekulationen berichtet. Das einzige Medium, das dieses Gerücht weiterverbreitet, ist persoenlich.com – ohne selber Recherchen anzustellen.
Wer könnte an Somm beim Tagesanzeiger interessiert sein? Wohl eher Blocher, denn Supino. Wie das Beispiel BAZ zeigt, folgen auf Somm als Chefredakteur Wellen von Abo- und Mitarbeiterkündigungen. Und ohne Leser nützt auch Blochers Geld und Somms publizistischer Kurs nichts mehr.
Allein die BAZ würde sich über einen Abgang Somms zum Tagesanzeiger freuen, wäre sie dann doch frei von Blochers Kontrolle und noch immer gleich (un-)abhängig vom Tagesanzeiger, wie zuvor.
Wie hart recherchiert der ganze Artikel ist, zeigt deutlich das verwendete Foto von Markus Somm. Als Quelle schreibt der anonyme Autor R.L. © Picasa-Google. In Tat und Wahrheit ist das Bild aus dem Internet geklaut, ohne die Urheberrechte abzuklären, die beim Basler Fotografen Dominik Pluess liegen dürften.
Soviel zum Wahrheitsgehalt dieses Artikels: reine Spekulation.
Schon wieder dieses Gejammer um alles was nur annähernd an «Schweizer-Feind Nummer-Eins", Christoph Blocher erinnert .. !
Skandal wird laut gejault, denn nur linke Intellektuelle haben ja das recht aufs «gedruckte Wort", alle andere sollen bitte ihre Meinung unter dem Tisch wischen …
Ich sage euch allen : Es ist höchste Zeit mit diesem Kindergartengetue aufzuhören.
Markus Somm als Redaktor ?, na und, was soll’s, … wir sind doch Erwachsene Menschen die „alle“ Meinungen ertragen können.
Ausserdem haben wir schon genügend linkslastige Medien in unserem Land.
@Hans Roggwiler sagt folgenden Stuss :
… eine Gegenstrategie zu entwickeln …
… von Publi-Sektierer Köppel redigiert …
… Der Tagi als etabliertes Hoforgan der SVP,
… inhaltlich der Oberschicht, der Bahnhofstrasse-Sechseläuten-Bruderschaft und dem krankmachenden Kapitalismus verpflichtet …
….Bis hin zu Gehorsam und autoritären Strukturen, als ob es ein ‚1968‘ nie gegeben hätte. Also ein Restaurationsblatt des ‚anciene- Regime‘, so wie zu Blochers Jugendzeiten, …
…wo er im lieblosen – (Roggwiler war anscheinend dabei !) – evangelikalen Pfarrhaus aufgewachsen und somit geprägt worden ist …
…bis hin zur, von der Gegenseite, angestrebten Leibeigenschaft wie im späten Mittelalter…
Aber Hallo, sind wir im Krieg oder was ? … die Hitze soll endlich etwas nachlassen denn die 68iger geprägte Gehirne ertragen die anscheinend nicht so gut …
Und noch etwas, weiter oben wird folgendes geschrieben :
Zitat : „…Wir haben den Namen des Autors resp. der Autorin nicht bekannt gegeben, weil sonst ein Rückschluss auf die Quelle leichter möglich wäre … „
Ah ha, Angst herrscht, da kann einer offensichtlich nicht zu seiner Äusserungen stehen !
Wir kleine „Kommentatoren“ müssen unsere Identität preisgeben, also fordern wir von den Infosperber Journalisten dasselbe, anonymisierte Artikel sollen in Zukunft nicht mehr publiziert werden dürfen … !!!
Um Frau Bruderer antworten zu können, müsste ich wissen, was für sie ‹links› und ‹rechts› darstellt bzw. ausmacht. Sie können mir auch auf sonne7@gmx.ch antowrten, da es sich offenbar wiederum um eine private Auseinandersetzung handelt.
@ Hans Roggwiler
Dieser beleidigender ton nervt und ist unfair,… muss denn immer «gegen den Mann» gespielt werden ?, … Blocher, Mörgeli und R. Köppel, diese Leute despektierlich hinzustellen als wären sie die grösste Zerstörer der Nation …
Dasselbe „Spiel der Verunglimpfungen“ geht in Deutschland ab, dort ist die FDP von Westerwelle und Co., das Opfer.
Es scheint halt doch ein beliebter (und unausrottbarer) Zeitvertrieb der „linken“ (besser bekannt als Sozialdemokraten …), zu sein !
Als intelligenter Mensch wissen sie ganz genau welche Worte sie besser nicht gebraucht hätten !
Frau Bruderer
diese drei Herren kennen auch kein Pardon. Die spielen auch auf die Frau und den Mann. Zum Beispiel auf Bundespräsidentin Widmer-Schlumpf.
Pauschalurteile verfehlen meistens das Ziel.
Frau Bruderer,
auf den Mann spielen bedeutet, konkret den Verursacher anzusprechen. Sie spielen ja auch auf den Mann, wenn Sie mir meine Texpassagen einzeln vorhalten, hier im wörtlichen Sinn. Sie scheinen eine sehr autonome Persönlichkeit zu sein, die sich auch von Demagogen nicht beeinflussen lassen. Ich hege einfach Bedenken und möchte vermeiden, dass die oben genannten Herren an den Drücker der Informationen kommen oder weiterhin dort verbleiben können. Wir alle üben Berufe jenseits vom Journalismus aus und sind deshalb darauf angewiesen, Informationen zu erhalten, die nicht gefiltert und sortiert sind, mit dem Ziel, die Macht der Besitzenden zu vergrössern und die meisten unserer Mitmenschen politisch taub und blind und vor allem ruhig zu halten. Wenn Sie den Eindruck haben, dass die Stiefelknechte der Macht wie das Somm und Köppel und der arme, von Ihnen genannte Herr Mörgeli darstellen und wie sie wirken – sie dienen der Gerechtigkeit, der gerechten Güterverteilung und der gerechten d.h. der ausgeglicheneren Einkommen, der Emanzipation, der Solidarität, sie fördern das Miteinander, dann lassen Sie mich das bitte wissen.
Und eine ungefilterte Informationen wünsche ich allen meinen Mitmenschen hier auf dem Planeten. Manche von ihnen sind StimmbürgerInnen, und da kann es mir nicht gleichgültig sein, was sie abstimmen und wen sie wählen. Wenn die Teeparty-Leute derart bescheuert und desinteressiert sind, die wirklichen Fakten zu kennen und somit den republikanischen Kandidaten und dessen Vize fördern und gar wählen, dann betrifft das auch mich. Und dass diese Leute so (gegen ihre wirklichen Interessen)wählen hat Gründe, zum Beispiel, dass sie nur gefilterte Informationen erhalten haben, mitgeteilt von ihren Eltern, von ihrem meist bildungsfernen Milieu, oder sie vertreten – weil Besitzende mit zusammengerafftem Vermögen (sicher nicht mit der Hände Arbeit ehrlich verdient, denn das ist im Millionenbereich nicht möglich) ihre Eigeninteressen – oder sie lassen sich als Stiefelknechte und Zudiener schmieren, und letztlich von dubiosen Privatsendern wie Fox, die nichts anderes machen, als gegen Obama zu hetzen. Das hat Folgen und so wird übrigens von den wirklichen Themen abgelenkt, und so sind wir aufgerufen, die Medien den privaten Geldschefflern zu entwenden. Informationsbeschaffung und -Vermittlung gehört in der Demokratie der demokratischen Kontrolle zugeführt und nicht der privaten Profitmaximierung, wie das derzeit noch der Fall ist. Was spricht dagegen?
Ich wünsche mir autonome Mitmenschen, mit einem kritischen Geist versehen. Das scheint bei Ihnen der Fall zu sein. Aber wie kommen Sie dazu, die Linke mit ihrem Gedankenkgut als zweifelhaft zu betrachten? Wessen Ineressen vertreten Sie bzw. wofür stehen Sie ein und was sind Ihre Paradigmen bzw. Wertmassstäbe?
Freude herrscht und (Sigmund) Freud dazu. Statt entwinden habe ich entwenden geschrieben. Hoffentlich verheizt mich nun Frau Bruderer nicht vollumfänglich. Warm genug ist es ja bereits und sie hat uns Linken doch empfohlen, temperaturmässig wieder herunter zu kommen…
Uebrigens: Verheizte Menschen geben keine Wärme (U. Frauchiger).
Ich reagiere halt skeptisch auf (Wort) Krawallanten !
Es waren schon immer extreme Haltungen die Zwist unter den Menschen hervorbrachten, daher soll ab und zu regulativ (please cool-down …), eingewirkt werden.
Sie möchten verhindern dass Personen wie Somm an „den Drücker der Informationswelt“ kommen ? Wenn sie dies bewirken wollen sollten sie Objektive Argumente vorbringen, bestimmt aber nicht mit beleidigende und lang gezogene schimpf Paraden.
Nimmt es sie wunder für was ich einstehe ? … wenn sie das wirklich interessiert hier ein kurzer Auszug :
1. Anstand und gutes Benehmen ist für mich alles. Rasse, Herkunft, Hautfarbe alles unwichtig, nur das Benehmen einer Person (habe das Wort Benehmismus anstatt Rassismus kreiert), ist wesentlich.
2. Jeder der auf dieser Welt ist soll in erster Linie für sich selbst aufkommen. Dies bedeutet, etwas lernen und dann arbeiten. Das Schlaraffenland gibt es nicht, wir sind zu viele die alle ernährt werden müssen.
3. Wenn jemand zu „Kapital“ gekommen ist soll hingeschaut werden WIE er dazu gekommen ist. Drogen Handel und Mafiöse Tätigkeiten sowie Korruption (auch in der Politik) sollen streng geahndet und verurteilt werden.
4. Ein Unternehmer hingegen der aus dem nichts und mit eigener Kraft (Z.B.) 1000 Arbeitsplätze geschaffen hat soll respektiert werden und nicht etwa als „Reiches Schwein“ abgetan werden.
5. Banken sind Dienstleister, WIR alle haben sie so gewollt mit unsere Ansprüche, zum bespiel mit hohe Zinsen (Gewerkschaften haben damals für die Pensionskassenguthaben eine Verzinsung von 5-6 % gefordert !), also wurden die Geld Institute … erfinderisch und kreierten die beklagenswerte Papiere die keiner mehr verstand. Auch hier gilt ein „Mea culpa“, jeder von uns war doch gierig !
6. Bin für Null-Toleranz bei Littering und sonstige öffentliche Verschmutzungen. Saftige Bussen sollten (wie in Singapur) zu mehr Sauberkeit bei uns verleiten. Ich sehe nicht ein warum gesunde Menschen alles neben sich auf die Strasse fallen lassen sollten, und dafür andere (auf Steuerzahler Kosten), zwingen dieses Zeug aufzulesen.
7. Spekulation mit Rohstoffe, Lebensmittel, Bauland, Wasser, Strom sollen sofort eingedämmt und verboten werden.
8. Hohe Millionen Löhne solle es nicht mehr geben. Das Aktienrecht soll dem neu angepasst werden.
9. Wohnen soll vermehrt zur Genossenschaftlichen Aufgabe werden. Spekulanten die alte Leute aus ihren Häuser werfen und danach auf demselben Boden teuere Luxus Wohnungen erstellen sollen steuerlich so belastet werden dass es sich nicht mehr lohnt so zu handeln.
10. Und zu gutem Schluss : Die „Gier im Menschen“, soll abgebaut werden. Wie, ist mir aber auch noch nicht ganz klar denn die ist bestimmt genetisch schon verankert. Ausserdem mehr Bescheidenheit soll uns Menschen vor der rasante Ausbeutung der Erde bewahren sonst stehen wir eines Tages doch noch alle hungernd da ! In der Schule vielleicht kann langsam damit begonnen werden.
Leute, es reicht!
Längst ist die Diskussion ins Allgemeine abgedriftet. Immer weiter hat sie sich von der Frage des droheneden Pressebreis in der Schweiz entfernt.
Bitte kehrt zum Thema zurück, oder schliesst die Debatte ab.
Danke
Ueli Ganz
Frau Bruderer,
die von Ihnen genannten Beispiele leuchten mir ein und ich sehe keine grosse Differenz zu meiner Einstellung. Danke für Ihre Aufstellung. Ich äussere mich jeweils eher gesamtgesellschaftlich und versuche, wirtschaftliche Zusammenhänge darzustellen. An Höflichkeit mangelt es mir oftmals, wenn ich über Leute schreibe, die Situationen schamlos ausnutzen. So hoffe ich sehr, dass Sie wissen, wie Blocher zur Firma EMS gekommen ist – und zu seinen Milliarden, wie er insbesondere im Wallis, um an das Geld zu kommen, zusammen mit Ebner die Alusuisse ausgeweidet und Arbeitsplätze vernichtet hat. Der Mann hat den Durchblick und zweifelsfrei grosse Fähigkeiten und auch ein gewisses Engagement für unser Land. Aber er hat auch eine gewisse Rampengeilheit, deretwillen er gar manch Widersprüchliches machte und nun dafür die Rechung erhalten hat. Der Spagat wurde erkannt und ist demzufolge misslungen. Um Stimmen zu holen, schürte er stellvertretend den Ausländerhass, um seine Wirtschaftpolitik – keineswegs im Interesse des Volkes – zu installieren. Im Bundesrat war er zusammen mit dem ebenfalls charakterlich reduzierten Merz für die Abschaffung des Preisüberwachers. Da kommt in mir die Wut hoch und ich verlasse die Höflichkeit und nenne die Herren beim Namen. usw…
Gegenüber einem Teil meiner Parteigenossen (die den Schaden der Personenfreizügigkeit noch nicht erkannt haben) und einem Teil der Gewerkschaftspolitik und insbesondere über die von ihnen noch immer gestützte Pensionskasse, der leider auch linke Politiker zugestimmt hatten, habe ich tiefgehende Bedenken. Da gehört eine scharfe Korrektur her. Seitdem die SP der privatwirtschaftlich organiserten Pensionskasse zugestimmt hat, hat sie sich mit dem spekulativen Teil des Kapitalismus gnadenlos verbrüdert und spienzelt eben, wie Sie sagen – auf hohe Zinsen. Bundesrat Berset hat das erkannt und möchte das korrigieren und die AHV ausbauen und ausdehnen – zu Lasten der Pensionskassen. Aber die Bürgerlichen werden ihm die lange Nase drehen. Helfen Sie bitte mit, dass das verhindert wird.
Herr Ueli Ganz hat recht … wir sollten HIER aufhören !
Vielleicht ist es eine Anregung an die Redaktion wert eventuell ein «Leser Forum» zu öffnen und diskussions-Themen anzubieten wo wir uns dann ungestört «austoben» dürften ?! …