Atheist gegen Erzbischof: Über Gott und die Welt

R. L. /  Der Biologe Richard Dawkins und Erzbischof Rowan Williams diskutierten über die Natur des Menschen und dessen Ursprung.

Das Gespräch zwischen Richard Dawkins, dem weltweit bekanntesten Atheisten, und Rowan Williams, dem Erzbischof von Canterbury, fand an der Universität Oxford statt und wurde vom Philosophen Anthony Kenny geleitet.

«Aber sie sind doch der weltweit berühmteste Atheist»

Grosses Erstaunen erzeugte Dawkins, als er einräumte, dass er die Existenz Gottes nicht mit 100-prozentiger Sicherheit ausschließen könne. Darauf fügte Diskussionsleiter Kenny amusiert an: «Aber sie sind doch der weltweit berühmteste Atheist.»


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2 Meinungen

  • PortraitM_Bertchinger
    am 2.03.2012 um 14:05 Uhr
    Permalink

    Wenn man nur noch darüber redet, ob es Gott gibt oder nicht, und nicht darüber, was mit «Gott» gemeint sein könnte – wenn es nur noch die Alternative zu geben scheint zwischen Vulgäratheismus und kindlichem Glauben, dann leben wir in einer geistlosen Zeit.

  • am 2.03.2012 um 14:50 Uhr
    Permalink

    Was ist «Vulgäratheismus"?

    Kenny machte den alten (absichtlichen?) Fehler, nicht zwischen Atheismus (eine Position des Glaubens) und Agnostizismus (eine Positions des Wissens) zu unterscheiden. Dawkins ist ein agnostischer Atheist – wie zB bei http://27.media.tumblr.com/tumblr_lss57jWD9K1qj6ebao1_500.png kompakt erklärt

    Dass Dawkins Gottes Nicht-Existenz nicht zu 100% ausschliessen kann, hat er imho schon immer gesagt. Genauso wenig, wie er die Existenz von Einhörnern 100% ausschliessen kann – hier spricht eben der Wissenschaftler.

    Die Wahrscheinlichkeit, dass es tatsächlich Götter oder Einhörner gibt, ist aber derart gering, dass es vernünftig ist, deren Nichtexistenz vorläufig anzunehmen, bis jemand tatsächliche Einhörner oder Götter entdeckt und diese der staunenden Fachwelt präsentiert.

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